Stefan Bradl: «Aufstieg ins Qualifying 2 schwierig»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl

Stefan Bradl

Bis zu 8,6 km/h verlor Stefan Bradl auf den Geraden auf die beste Honda, die ersten 13 Fahrer lagen in 1,1 Sekunden. Der Athina-Yamaha-Pilot muss sich weiter steigern.

Die Frage, ob sich die Zeiten vom Freitag im dritten freien Training verbessern lassen würden, war rasch geklärt: Denn bei Halbzeit lag Jorge Lorenzo bereits an fünfter Position vor Rossi, am Freitag war er Elfter. Und ausser Cal Crutchlow waren bereits alle Fahrer aus den Top-15 schneller unterwegs.

Stefan Bradl steigerte sich im ersten Run auf 2:05,644 min, am Freitag war er mit 2:05,990 min auf Platz 8 gelandet.

Dann rutschte der Athina-Yamaha-Pilot aus der Forward-Team aus den Top Ten, doch eine 2:04,958-min-Runde brachte ihn wieder auf Platz 10 – vor Andrea Dovizioso, Pol Espargaró, Héctor Barbera und Maverick Vinales.

Als sich «Dovi» auf Platz 4 steigerte, Barbera auf Platz 11 vordrang und Vinales auf Rang 6, rutschte Bradl auf Platz 13 zurück.

Jetzt waren noch neun Minuten Zeit, um unter die Top-Ten vorzudringen und die direkte Qualifikation für das Q2 zu schaffen.

Mit 2:04,867 min gelang Bradl sechs Minuten vor Schluss eine leichte Steigerung, er blieb aber auf Platz 13 sitzen. Zweieinhalb Minuten vor Schluss lag Bradl an 14. Stelle.

Mit 2:04,429 min rückte der deutsche Yamaha-Fahrer an die zwölfte Position vor, am Schluss war er 13. und muss jetzt gegen Fahrer wie Iannone, Vinales, Hernandez und Barbera um den Einzug ins Q2 streiten, nur die besten zwei Piloten steigen auf.

«Ich bin zufrieden, das ist harte Arbeit für Stefan», stellte Teambesitzer Giovanni Cuzari fest. «13 Fahrer liegen innerhalb von 1,1 Sekunden.»

«Die Gripverhältnisse waren ähnlich wie am Freitag, es hat immer wieder ein bisschen genieselt. Die Zeiten sind besser geworden, wir haben uns auch von der Pace gesteigert, aber wir haben die Top-Ten knapp verfehlt, schade, aber es war uns klar, dass es kein Spaziergang wird. Es ist alles saueng, das ist wieder klar. In Q1 wird es nicht einfach, denn ich muss mindestens Zweiter werden, also Iannone, Vinales oder Hernandez besiegen.»

Wegen des Regenwetters vom Freitag kann das Q1 aber auch ein nützliches Zusatztraining bedeuten? Bradl: «In diesem Fall ist es auf jeden Fall ein zusätzliches Training. Aber man kann es fürs Rennen nicht wirklich als Grundlage hernehmen, weil man einfach einen neuen weichen Hinterreifen reingibt, dann heisst es: Augen zu und pushen. Wir müssen versuchen, eine gute Runde hinzulegen. Ob das dann klappt, wird sich zeigen. Aber ich gehe davon aus, dass wir einen besseren Startplatz als den 18. von Katar erreichen...»

«Wir können mit dem weichen Hinterreifen noch gut haushalten, denn im Rennen wird er über die Distanz nicht funktionieren, meiner Meinung nach. Ausserdem ist für morgen Regen angesagt... Aber so ein Wetter war auch für heute angekündigt. Das Wetter ist an diesem Wochenende bisher unberechenbar. Man kann sich auf die Vorhersagen nicht verlassen.»

Muss sich Bradl mit der Open-Yamaha jetzt vermehrt einen Windschatten suchen, denn er büsst mit 333,7 km/h auf den Geraden 6 bis 7 km/h auf die Werksmaschinen von Honda und Ducati ein?

«Ich habe jetzt im FP3 schon ein bisschen geschaut, ob ich mich wo anhängen kann. Meine beste Runde bin ich hinter Pol Espargaró gefahren. Aber das machen alle, mittlerweile auch die Vorderleute... Ich merke ausserdem, dass ich besonders auf dieser Strecke noch zu viel mit dem Honda-Fahrstil unterwegs bin. Der hängt mir noch drin. Austin ist einfach eine brutale Honda-Hacker-Strecke. Die Yamaha verlieren hier teilweise viel Speed auf der Geraden.»

Die Messungen vom FP3: Márquez fuhr 342,3 km/h, also 8,6 km/h schneller als Bradl, Rossi kam auf 335,7 km/h, Lorenzo auf 333,1 km/h. Die beste Ducati von Dovi brauste mit 339,5 km/h durch die Lichtschranken. Iannone kam auf denselben Speed.

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