Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Indy FP1: Bestzeit für Jorge Lorenzo – Bradl 22.

Von Günther Wiesinger
Riesenspannung im ersten freien Training in Indianapolis: Am Schluss lag Jorge Lorenzo (Yamaha) vor Marc Márquez an der Spitze. Rossi nur Fünfter.

Um 9.55 Uhr machten sich die MotoGP-Stars in Indianapolis bereit für das erste freie MotoGP-Training nach der Sommerpause.

Marc Márquez, in den letzten vier Jahren jeweils Sieger in Indy (zweimal Moto2, zweimal MotoGP), hat an diesem Wochenende einen unfassbaren Rekord zu verteidigen: Er hat noch nie ein MotoGP-Rennen in Amerika verloren: Er gewann 2013 in Laguna Seca, dreimal in Serie in Austin und zweimal in Indy.

Für Stefan Bradl war es der erste Auftritt im Aprilia Racing Team Gresini, der erste gleichzeitig seit dem Kahnbeinbruch in Assen vor sechs Wochen.

Bradl fuhr mit der Aprilia RS-GP im ersten 4-Runden-Stint 1:38,036 min, das ergab vorübergehend Platz 22, aber dieses Bike begann zu qualmen, das Team macht deshalb das andere Motorrad startklar. Im zweiten Run kam Bradl rasch auf 1:37,138 min. Bautista fuhr zu diesem Zeitpunkt 1:36,516 min, er lag an 18. Stelle.

Nach 17 Minuten lag Lorenzo mit 1:34,020 min an der Spitze vor Pedrosa (1;34,050) und Rossi (1:34,374) sowie Iannone (1:34,826). Marc Márquez, inzwischen als «Captain America» bezeichnet, hielt sich nur an 14. Stelle mit 1:35,495 min.

Lorenzo steigerte sich dann im FP1 auf 1:33,46 min, damit lag er 20 Minuten vor Schluss 0,104 sec vor Pedrosa, Rossi, Iannone, Pol Espargaró, Dovizioso, Redding, Smith, Hernandez, Crutchlow, Maverick Vinales, Petrucci und di Meglio. Márquez lag nach einem Motorradwechsel immer noch an 14. Position.

18 Minuten vor Schluss hatte sich Bradl mit 1:36,880 min auf Platz 21 (vor Eugene Laverty und Elias) verbessert; es fehlten 3,009 sec auf die Bestzeit und 0,3 sec zu Bautista. Bis dahin hatte er erst zehn Runden auf der Aprilia zurückgelegt.

18 Minuten vor Schluss kam auch die erste deutliche Steigerung von Márquez: Mit 1:34,645 min setzte er sich auf Platz 5. Dann legte er noch einmal nach: Eine Zeit von 1:34,105 min brachte den Repsol-Honda-Star auf Platz 3 hinter Lorenzo und Pedrosa.

13 Minuten vor Schluss katapultierte sich Marc Márquez mit 1:33,942 min auf Platz 2, es fehlten ihm nur 0,071 Sekunden auf Lorenzo.

Cal Crutchlow war jetzt auf Platz 6 vorgerückt, er war mit der LCR-Honda gleich in der Anfangsphase einmal ausgeritten.

Sechs Minuten vor Schluss gab Andrea Dovizioso mit der Ducati GP15 ein gewaltiges Lebenszeichen von sich: Mit 33:871 min egalisierte er die Bestzeit von Lorenzo – Platz 2, weil er sie später erzielt hatte als der Spanier.

Fünf Minuten vor Schluss drehte Márquez den Spiess um: In Runde 16 legte er 1:33,747 eine neue Bestzeit vor!

Bradl hatte sich inzwischen in Runde 15 auf 1:36,444 verbessert, der Rückstand auf Platz 1 lag jetzt bei 2,790 sec.

Inzwischen stand Jorge Lorenzo mit 1:33,654 min wieder auf Platz 1 – es waren noch 90 Sekunden zu fahren. Márquez lag jetzt 0,093 sec zurück. In der letzten Runde missglückte der Márquez-Angriff auf Platz 1. Auf Platz 3 landete Dovizioso vor Pedrosa und Rossi. 22. Bradl.

Lichtblick für Aprilia: Alvaró Bautista kam im Finish mit starken 1:35,066 min auf Platz 14.

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