Andrea Dovizioso (8.): Kummer mit den neuen Reifen

Von Günther Wiesinger
Andrea Dovizioso auf Michelin

Andrea Dovizioso auf Michelin

Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso ist von den neuen Michelin-Reifen nicht begeistert. Und sein Bremsproblem wurde damit sowieso nicht gelöst.

«Das ist eine wichtige Phase in der Vorbereitung auf die Saison 2016», erklärte Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso nach dem achten Platz am ersten Testtag mit Michelin in Valencia. «Wenn wir müssen alle Details verstehen, die wir brauchen, um das Motorrad für 2016 in Ordnung zu bringen. Die Reifen unterscheiden sich sehr, sehr stark von den bisherigen. Sie haben zwar ein gutes Potenzial, aber die Motorräder müssen deutlich an die Erfordernisse dieser Reifen angepasst werden. Momentan ist es schwierig, die ganze Bewegung des Bikes zu kontrollieren. Und wenn der Vorderreifen wegrutscht, passiert das schlagartig. Aus diesem Grund sind so viele Stürze passiert. Das Feeling mit den Reifen ist sehr seltsam. Die Reifen sind gut, denn sonst könnten nicht solche Zeiten vorgelegt werden. Aber die Herangehensweise ist ganz anders. Beim Bremsen, in den Kurven, überall. Es gibt noch viel Spielraum für Verbesserungen, erstens bei den Fahrern, zweitens bei den Motorrädern. Wir müssen also schlau sein, damit wir verstehen, wie wir vorgehen müssen. Wir haben hinten viel Grip, aber das Motorrad bewegt sich vorne am Kurveneingang sehr stark. das führte zu den vielen Stürzen. Es ist bei den Michelin sehr schwer zu spüren, wenn der Vorderreifen wegzurutschen droht.»

«Michelin hat jetzt eine Basis, aber es sollte sich noch einiges ändern. Doch es wird Michelin nicht leichtfallen, im Winter starke Fortschritte zu erzielen. Das sind also die Reifen, mit denen wir 2016 klarkommen müssen. Aber wir müssen morgen noch viel probieren, um die Probleme zu identifizieren. Wir haben heute ein neues Chassis probiert. Um die neue Einheits-Elektronik haben wir uns noch nicht gekümmert. Da rechne ich mit keinen Problemen. Wichtiger wird sein, sich um die Reifen zu kümmern und hier die richtige Richtung einzuschlagen.»

«Die meisten Fahrer stürzen momentan, wenn sie in maximaler Schräglage sind und das Gewicht nach hinter verlagern. In dieser Phase verliest du bei Michelin sehr leicht den Vorderreifen ausser Kontrolle. Aber es eine Konsequenz des Hinterreifens, es geht nicht von vorne aus», meint Dovi. «Diese Vorderrradrutscher sind schwierig zu managen. Es war auch so, dass bei den heutigen Temperaturen der harte Hintereifen nicht so gut funktioniert hat wie der weiche.»

MotoGP-Testzeiten Valencia, Dienstag, 10. November:

1. Marc Márquez, Repsol Honda, 1:31,551 min
2. Andrea Iannone, Ducati, 1:31,639
3. Dani Pedrosa, Repsol Honda, 1:31,681
4. Maverick Vinales, Suzuki Ecstar, 1:31,720
5. Jorge Lorenzo, Movistar Yamaha, 1:31,767
6. Cal Crutchlow, LCR Honda, 1:31,911
7. Pol Espargaró, Yamaha Tech3, 1:31,937
8. Bradley Smith, Yamaha Tech3, 1:31,997
9. Aleix Espargaró, Suzuki Ecstar, 1:32,005
10. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:32,073
11. Scott Redding, Octo Pramac Ducati, 1:32,214
12. Valentino Rossi, Movistar Yamaha, 1:32.401
13. Danilo Petrucci, Octo Pramac Ducati, 1:32,442
14. Héctor Barbera, Avintia Ducati, 1:32,468
15. Jack Miller, Marc VDS Honda, 1:32,594
16. Tito Rabat, Marc VDS Honda, 1:32,673
17. Stefan Bradl, Aprilia, 1:32,721
18. Loris Baz, Avintia Ducati, 1:32,943
19. Yonny Hernandez, Aspar Ducati, 1:33,046
20. Alvaró Bautista, Aprilia, 1:33,061
21. Eugene Laverty, Aspar Ducati, 1:33,253
22. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:34,591
23. Nobuatsu Aoki, Suzuki, 1:36,338

Zum Vergleich:
Pole-Position 2015: Jorge Lorenzo in 1:30,011 min
Schnellste Rennrunde 2015: Jorge Lorenzo in 1:31,367 min

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