Maxtra: GP-Projekt auf Kurs
Michael Ranseder: 1,5 Sek. schneller als der Teamkollege
«Es ist wie wir bei der Teamvorstellung beim China-GP 2008 gesagt haben: Wir werden in unserem ersten Jahr nicht den Speed der Top-Leute haben. Aber wir haben einen realistischen Plan, den wir konsequent verfolgen», beschwichtigt Maxtra Team-Direktor Garry Taylor. «Wir haben ein brauchbares Chassis-Packet, mit einer im Windkanal optimierten Verkleidung. Dazu die neuesten Öhlins-Komponenten.»
Motorenseitig hat Maxtra auf Anregung von Jan Witteveen einen unkonventionellen, schon fast revolutionären Weg eingeschlagen. Der quasi umgedrehte Zylinder soll einen günstigeren Schwerpunkt und einen optimalen Verlauf der beim Zweitakter wichtigen Auspuff-Konstruktion ermöglichen. «Wir brauchen noch etwas mehr Top-Leistung, aber zum nächsten Test werden wir neue Leistungsteile bekommen. Im unteren und mittleren Drehzahlbereich haben wir schon sehr gute Werte», kommentiert Taylor die Situation. Fortschritte werden ständig gemacht: Stammfahrer Matthew Hoyle war bereits von der Entwicklung seit seinem ersten Test positiv überrascht.
Mit den Erkenntnissen aus dem zweitägigen Test, bei dem erstmalig das komplette GP-Team im Einsatz war, wird die Entwicklung der Maxtra 125 weiter vorangetrieben. «Wir wissen genau, auf welchem Gebiet wir Verbesserungen brauchen. Das gesamte Projekt ist aber auf einem guten Weg für das erste Saisonrennen in Katar», meint Taylor abschliessend.