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Le Mans: Spanisches Trio auf dem Podest

Von Jörg Reichert
Pol Espargaro - er war in Le Mans die Nummer 1

Pol Espargaro - er war in Le Mans die Nummer 1

Das Rennen der 125-ccm-Klasse wurde zu spanischen Festspielen. Pol Espargaro gewinnt vor seinen Landsmännern Terol und Marquez. Cortese nach Aufholjagd auf Platz 6.

Pole-Setter Nicolas Terol erwischte einen perfekten Start und auch Esteve Rabat, Pol Espargaro, Bradley Smith brachten ihre Maschinen gut in Schwung. Bewahrheitet haben sich dagegen die Vorahnungen von Sandro Corteses Teamchef Aki Ajo: Der Deutsche kommt schlecht von seinem Startplatz weg und kommt nur als Neunter aus der ersten Runde. Auch Randy Krummenacher verpatzt die Startphase und ist nur 13.. Eine starke erste Runde fährt Marcel Schrötter (14.), Jonas Folger ist 16..

Der schlechte Start war für Sandro Cortese teuer: Als Achter liegt er nach zwei Runden bereits 5 sec. hinter der Spitze. Vorne bildet sich bereits das erwartete Duell zwischen Terol und Espargaro. Die beiden Spanier liegen schon nach fünf Runden über drei Sekunden in Führung. Die Verfolgergruppe wird von Bradley Smith angeführt. Der Brite hat aber mit Rabat, Marquez und Vazquez ein spanisches Trio in seinem Windschatten und auch Tomoyoshi Koyama vom Raching Team Germany ist am Pulk dran.

Terol und Espargaro ziehen dem Feld immer weiter davon und haben sich bei Rennhalbzeit (12. Runde) bereits 6,4 sec. Vorsprung erarbeitet. Es wird einen spanischen Sieger geben! Hinter den beiden Führenden fahren weiterhin Smith, Vazquez, Rabat, Marquez und Koayama innerhalb einer Sekunde. Sandro Cortese tut sich jedoch schwer, die Lücke zum Quintett vollends zu schliessen. Noch immer fehlen ihm 0,5 sec. auf Position 7 (Koyama). Alleine unterwegs ist Randy Krummenacher auf Platz 9, Jonas Folger belegt die 14. Position. WM-Punkte für Marcel Schrötter werden dagegen immer unwahrscheinlicher: Als 18. hat er bereits 8 sec. Rückstand auf die Punkteränge.

Neun Runden vor Schluss übernimmt Pol Espargaro die Führung. Fast spielerisch wirkt das Überholmanöver des Derbi-Piloten. Mit der schnellsten Rennrunde beweist Espargaro anschliessend, dass er noch nicht am Limit war. Aber auch Terol kann noch nachlegen und geht wieder an seinem Landsmann vorbei. Auch Cortese dreht auf: Der Berkheimer überholt Koyama und ist Neuer Siebter. Nur eine Sekunde fehlt auf Platz 3!

Bei noch fünf Runden zu fahren ist Cortese am Hinterrad seines Teamkollegen Marquez angekommen. Der dritte Platz wird zwischen Smith, Varzquez, Marquez und Cortese entschieden. Rabat und Koyama können den Speed nicht mehr mitgehen und fallen immer weiter zurück. In der letzten Runde sind die Positionen fast bezogen. Espargaro gewinnt mit einer Sekunde Vorsprung vor Terol. Durch einen Rutscher verliert Smith, der Platz 3 sicher hatte, noch hinter Marquez und Vazquez auf Platz 5 zurück. Sandro Cortese wird knapp geschlagen als Sechster abgewunken.

Der Schweizer Krummenacher bekam in der Endphase des Rennens Probleme und fiel auf Position 14 ab. Dadurch machte Jonas Folger (D) einen Platz gut und wurde 13. Bei Marcel Schrötter (D) blieb es bei der 18. Position.

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