Haojue-125-Team: Aufbauarbeit in China
Garry Taylor: Aus Maxtra wird Haojue
Weil eine Firma in Frankreich und ein paar andere Unternehmen auf der ganzen Welt Markenrechte auf den Namen Maxtra eingetragen haben, tritt das neue chinesische 125-ccm-GP-Team 2009 in der Weltmeisterschaft unter der Bezeichnung Haojue statt Maxtra an.
«Auch das Team wird Haojue heissen», erklärte Teammanager Garry Taylor im Gespräch mit SPEEDWEEK. «Wir verzichten jetzt auf den Estoril-Test Mitte März, weil wir ohnedies neues Material anfertigen müssen. Ausserdem haben wir alle Hände voll zu tun, um neue Teamuniformen zu entwerfen und produzieren zu lassen. Auch die Motorräder und der Truck müssen lackiert werden. Unser Ziel ist es, beim IRTA-Test in Jerez Ende März in den neuen Farben anzutreten. Wir werden beim Design in Blau und Orange bleiben.»
Diese Farben stellte Michael Ranseder auf seinem Dainese-Leder bei den 125er-Tests in Valencia am 12./13. Februar bereits zur Schau.
Garry Taylor befindet sich gerade in China, um mit den Manager der Grand River Group zu verhandeln, zu dem die Motorradmarke Haojue gehört. Dieser Hersteller setzt 3 Millionen motorisierte Zweiräder im Jahr ab.
«Aber die Menschen in China haben sehr wenig Ahnung vom Motorradrennsport», ist Taylor aufgefallen. «Deshalb möchten wir in diesem riesigen Land auch in dieser Hinsicht Aufbauarbeit leisten. Bei Haojue kann sich keiner vorstellen, dass es neben MotoGP mit den drei Kategorien noch andere Rennserien auf der Welt gibt, geschweige denn all diese unterschiedlichen nationalen Meisterschaften und Rennen für Hobbyrennfahrer.»
Das Haojue-Team tritt mit Ranseder und Matthew Hoyle an und ist noch auf der Suche nach Geldgebern, die am chinesischen Markt interessiert sind. «Haojue hat 12 000 Motorradläden in China», gibt Taylor zu bedenken. «Da gibt es unzähliege Möglichkeiten für Kooperationen.»