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GP Indy, 125ccm, Quali: Spitzenreiter Terol

Von Esther Babel
Terol dominiert das Zeittraining

Terol dominiert das Zeittraining

Der WM-Führende Nicolas Terol dominiert das Training und fährt 0,7 Sekunden schneller als Cortese und Zarco auf den Plätzen 2 und 3.

Bei angenehmen 28 Grad, fünf Grad weniger als noch am Vortag, gingen die 125ccm-Piloten im us-amerikanischen Indianapolis ihr Qualifikationstraining an. Am Vormittag hatte beim dritten freien Training der Spanier Nicolas Terol, Sieger des Vorjahres, mit einer Zeit von 1.49,032 die schnellste Runde gedreht. Gefolgt vom französischen Dauerkonkurrenten Johann Zarco. Sandro Cortese vom Intact Racing Team Germany hatte sich als Dritter positioniert, vor dem Spanier Maverick Vinales.

Der Grip des frisch asphaltierten Brickyards in Indianapolis war mit jedem gefahrenen Kilometer besser geworden und schon nach zehn Minuten des Qualifikationstrainings waren die Piloten bei tiefen 1.50er-Zeiten angelangt. Wie schon am Vormittag tummelten sich von Anfang an Terol, Zarco und Cortese an der Spitze. Auch Danny Kent, der kurzfristig die Aprilia RSA von seinem Kollegen Jonas Folger übernommen hatte, mischte fröhlich mit im Kampf um einen Platz in der ersten Startreihe.

Zur Halbzeit eröffnete Terol die heisse Phase des Zeittrainings und unterbot seine schnellste Zeit vom Vormittag. Der WM-Führende lieferte zahlreiche flotte Runde ab und setzte die vorläufige Top-Marke bei einer Zeit von 1.48,902. In der Schlussphase tauchten auch Vinales und Sergio Gadea unter den Top Fünf auf. Doch Terol hielt dem Druck perfekt stand und verbesserte seine Zeit auf eine 1.48,322. Eine halbe Sekunde vor Vinales und Zarco. Zum guten Schluss lieferte Terol noch eine 1.48,199 ab und fuhr damit satte 0,720 Sekunden schneller als der Rest des Feldes.

Sandro Cortese machte es spannend. Bei noch acht zu fahrenden Trainingsminuten sass er noch in der Box und hatte als Zehnter einen Rückstand von 1,5 Sekunden auf die Spitze. Doch eine schnelle Runde reichte dem Brünn-Sieger um noch auf den zweiten Platz nach vorne zu fahren.

Jonas Folger vom Red Bull Ajo Team war nach seiner gesundheitsbedingten Zwangspause wieder dabei. «In Brünn war ich geschockt», gab er zu, «als es mir so schlecht ging. Die Ärzte haben nichts gefunden. Aber ein Osteopath hat mir mein Genick wieder eingerenkt. Seit dem geht es bergauf.» In den GP der USA wird der Bayer von Platz 8 starten. Marcel Schrötter wird von Startplatz 18 ins Rennen gehen, der Schweizer Giulian Pedone von Platz 28.

Der Brite Harry Stafford hatte einen schlechten Tag erwischt. Erst rumpelte er nach einem Verbremser neben der Strecke her, wenige Runden später stürzte er ganz. Zulfahmi Khairuddin tat es ihm nach. In den letzten Minuten landeten auch der Finne Niklas Ajo und der Brite Danny Webb unsanft auf dem Hosenboden. Alberto Moncayo musste beim Zeittraining gleich ganz zuschauen. Der Spanier hatte sich bei einem Sturz im freien Training das Schlüsselbein gebrochen.

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