MotoGP: Yamaha reagiert auf Quartararo-Kritik

Haojue 125-Team: Rückzug aus der WM

Von Oliver Feldtweg
Michi Ranseder und Matthew Hoyle

Michi Ranseder und Matthew Hoyle

Das chinesische Haojue-125-Rennteam zieht sich aus der Weltmeisterschaft zurück.

Was sich bereits beim Motegi-GP abgezeichnet hat, ist jetzt Tatsache: Der chinesische Haojue-125-Rennstall hat sich bis auf weiteres aus der WM zurückgezogen.

Kein Wunder: Ständige Nichtqualifikationen von Michi Ranseder und Matthew Hoyle, pausenlose Motorklemmer und Top-Speed-Defizite zwischen 14 und 18 km/h – da drängte sich eine schöpferische Pause längst auf. Zumal in Mugello und Barcelona die längsten Geraden des Jahres drohen – sie sind mehr als 1 km lang.

Aller Voraussicht nach wird Haojue auch beim Barcelona-GP fehlen. Ein Ende der Rennpause ist noch nicht konkret verlautbart worden.

Eine rasche Lösung der technischen Probleme ist nämlich nicht in Sicht. Motorenkonstrukteur Jan Witteveen hat zwar drei 2008-Motoren geliefert und danach drei 2009-Versionen. Aber in Ermangelung eines Entwicklungsbudgets hat sich der ehemalige Aprilia-Renndirektor längst von diesem Projekt zurückgezogen. So werden die Triebwerke weder kraftvoller noch standfester…

Haojue-Teamdirektor Garry Taylor räumt auch finanzielle Engpässe ein. «Wir haben das Rennbudget in Pfund gemacht, das seither gegenüber dem Euro um 40 Prozent abgewertet wurde», erklärte Taylor. «Die Motoren müssen wir in Euro bezahlen.»

«Beim Material muss sich etwas Grundlegendes ändern», verlangt Ranseder, der zum Beispiel im Freitag-Training von Jerez wegen eines Klemmers in einer Fünfte-Gang-Kurve schwer stürzte. «Es ist schwierig, im Training richtig ans Limit zu gehen, wenn du dauernd mit einem technischen Defekt rechnen musst.»

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