Julian Simon: «Barcelona vergessen»
Simon: Winkt er in Assen zur richtigen Zeit?
Das Bancaja-Aprilia-Team von Jorge Martinez beherrscht die 125er-Klasse. In jedem der bisher sechs Grand Prix stand mindestens einer der drei Bancaja-Piloten auf dem Podest. Und im WM-Gesamtklassement belegen Julian Simon, Bradley Smith und Sergio Gadea die Ränge 1,2 und 4. Auf Rang 3 liegt Barcelona-Sieger Andrea Iannone vom Team Onghetta, für das auch der Deutsche Jonas Folger startet.
WM-Leader Julian Simon möchte die letzte Runde des Grand Prix von Katalonien in Barcelona so rasch wie möglich vergessen, als sich der Spanier eine Runde zu früh als Sieger im Ziel geglaubt und das Gas zudreht hatte. Die Verfolger Iannone, Nicolas Terol, Gadea und Folger waren vorbeigewischt und hatten danach den Sieg unter sich ausgemacht. Simon hatte zwar Folger wieder einfangen können, aber es war ihm nur der undankbare vierte Rang hinter Iannone, Terol und Gadea geblieben.
Julian Simon: «Ich will Barcelona so rasch wie möglich vergessen. Ich reise als WM-Leader nach Assen, das ist eine zusätzliche Motivation für mich. Ich mag Assen. Die alte Strecke war zwar besser, aber auch heute noch macht das Fahren Spass. Ich weiss, dass ich an der Spitze mithalten kann, obwohl man natürlich erst nach den ersten ernsthaften Testrunden Genaueres sagen kann. Ich möchte wieder gewinnen, so wie in Le Mans, und vor allem möchte ich das ganze Rennen wieder vorne dabei sein. Die Enttäuschung von Barcelona wird so bald abgeklungen sein.»
Der Spanier weiss, dass das Wetter in Assen ein entscheidender Faktor sein kann. «Meistens regnet es an einem oder zwei Tagen», sagt Simon. «Aber das ist für alle dasselbe.»