Bradley Smith: Platz 3 als Geschenk
Smith vor Iannone: Harter Zweikampf in Assen
Das Bancaja-Aprilia-Team von Jorge Martinez dominiert 2009 die 125er-Klasse in fast beängstigender Manier. In Assen standen nach der Bestrafung von Nicolas Terol (Jack & Jones Aprilia Team, 20 Strafsekunden wegen einer riskanten Attacke auf Julian Simon in der letzten Runde) sämtliche drei Fahrer auf dem Podest. Der Spanier Sergio Gadea gewann so vor seinem Landsmann Simon und dem Briten [* Person Bradley Smith *] .
Auch in der WM-Zwischenwertung liegen die drei Bancaja-Piloten, die vier der bisher sieben GP gewonnen haben, ganz vorn. Die Ränge 1 und 2 gehören Simon (104 Punkte) und Smith (98,5 Punkte). Gadea (84 Punkte) liegt nur einen halben Punkt hinter Andrea Iannone (I, Onghetta I.S.P.A. Team) auf Rang 4.
Bradley Smith schaffte in Assen das Podest, weil Nicolas Terol auf Rang 5 zurückversetzt wurde. Der Brite war zuvor nur als Vierter über den Zielstrich gerattert. «Ein schwieriges Rennen», erzählt Smith. «Ich wollte eigentlich nach dem Start einen Ausreissversuch wagen, aber ich bin nicht ganz nach vorn gekommen. Danach wollte ich fünf oder sechs Runden hinter der Spitzengruppe abwarten und zusehen, was da abging. Dann ging Gadea an Iannone vorbei und riss sofort eine kleine Lücke nach hinten auf. Ich wollte Iannone auch packen, wurde aber in einen heftigen Kampf mit ihm verwickelt. Meine Aprilia lief hervorragend, ich hätte mich gerne in den Fight um den Sieg eingemischt. Aber wenn sich die Dinge so entwickeln wie in diesem Rennen, geht es einfach nicht. Das nachträgliche Podium ist natürlich ein Geschenk, und in der WM bin ich im Titelrennen voll dabei!»