Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Bradl: Prellungen und Schürfungen

Von Markus Lehner
Bradl: «Habe mit der Haut gebremst»

Bradl: «Habe mit der Haut gebremst»

«Lieber heute als morgen»: So versucht Stefan Bradl nach seinem Sturz im Qualifying den enttäuschenden 15. Trainingsplatz wegzustecken.

Eine Viertelstunde vor Ende des 125er-Qualifyings war [*Person Stefan Bradl*] noch auf Platz 4 zu finden. Doch dann stürzte der Dritte des Indianapolis-GP von 2008. «Zu viel Schräglage, zu früh und zu heftig am Gas, mein Fehler», gab der 19-jährige Aprilia-Pilot zu. «Der Asphalt ist unglaublich rauh, das Leder wurde an Beinen und am Rücken teilweise komplett durchgeschliffen. Sowas habe ich noch nie erlebt. Ich habe mit der blanken Haut gebremst!» Bradl hat aber ausser Prellungen und groben Schürfungen keine weiteren Verletzungen erlitten. «Es lief sonst ganz ordentlich, ich wäre sicher noch schneller geworden. Natürlich bin ich enttäuscht, aber mit einem guten Start aus der vierten Reihe liegt noch morgen im Rennen noch einiges drin.»

[*Person Sandro Cortese*] überzeugte mit konstant schnellen Runden. Am Schluss reichte es nur 0,050 Sekunden hinter WM-Leader Julian Simon zu Rang 2. «Die Detailänderungen haben perfekt gepasst, und ich bin selber fahrerisch gut drauf», freute sich Cortese. «Aber die Strecke ist eigentlich kaputt, das ist ein unglaubliches Geschüttel. Die tiefen Risse zwischen den Asphaltstücken sind für unsere schmalen Reifen sehr problematisch. Morgen habe ich aber ganz klar einen Podestplatz im Visier.»

Der Österreicher Michael Ranseder schaffte als 14. seine beste Trainingsplatzierung in diesem Jahr. «Ich habe mich hinter Stefan Bradl geklemmt, das hat viel gebracht. Leider ist der Stefan dann gestürzt. Das Motorrad läuft ganz ordentlich, aber zuerst bin ich mit der Strecke überhaupt nicht klargekommen. 2008 bin ich zwei Mal runtergefallen, das war irgendwie noch im Hinterkopf. Aber jetzt schauts nicht schlecht aus für morgen.»

Auch Dominique Aegerter hat einen Top-10-Platz trotz dem 17. Startplatz nicht abgeschrieben: «Ich habe keinen guten Windschatten erwischt. Und ich habe wieder mal zuviel gewollt und Fehler gemacht. Aber der Rückstand auf die Bestzeit beträgt nur 1,4 Sekunden, da liegt noch einiges drin.»

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