Chesaux: Eine 1000er im 250er Design
Bastien Chesaux
Zwei Stürze, bescheidene Rundenzeiten und kein 250er Teamkollege im Racing Team Germany von Dirk Heidolf: Der Einstieg des 17 Jahre jungen Schweizer Bastien Chesaux in die 250-ccm-Klasse verläuft schwierig.
Sowohl in Valencia als auch bei privaten Tests in Almeria stieg Chesaux, der 2008 nur eine halbe 125er GP-Saison (ohne Punkte) bestritten hatte, heftig ab. «Kombi und Helm sind kaputt, aber der Kopf heil», schwächt Chesaux ab.
Nachdem sich die Verhandlungen des Teams mit der Dorna bezüglich Robin Lässer und Steve Bonsey als zweitem 250er Fahrer zerschlagen haben, muss der unerfahrene Chesaux die Abstimmungsarbeiten allein bewältigen. «Macht nichts, dafür kümmern sich alle um mich.» Der zweite Fahrer im Team, Jasper Iwema, startet in der 125er Klasse.
Ist der 250er Einstieg nicht zu früh erfolgt? «Nein», sagt Chesaux. «Im Hinblick auf die Moto2-Viertakter, die 2011 kommen, ist es von Vorteil, bereits jetzt präsent zu sein.»
Sponsor Honda Schweiz hat für Chesaux eine CBR 1000 RR Fireblade im Design der 250er bauen lassen. «Mit der Fireblade fahre ich an den Rennstrecken-Trainings, die mein Vater Robert seit Jahren organisiert. Ich bin bereits früher einige Male auf 600-ern und 1000-ern herumgeturnt.»