Cluzel: «Ich will bester Privatfahrer werden»
Jules Cluzel: «Voll ins Schwarze getroffen»
Kaum jemand hätte vor dem 250ccm-GP von Katar auf den Franzosen Jules Cluzel als Podestanwärter gesetzt. Doch dem letztjährigen Pilot der erfolglosen Loncin 125 – Eric Masbou holte vier WM-Punkte, Cluzel keinen einzigen – gelang exakt dieses Kunststück. Als er nach dem ersten Renndrittel in Führung ging, war sogar ein Sieg im Bereich des Möglichen. Doch mit Héctor Barbera (Pepe World Team) fing ihn einer der Titelfavoriten noch ab.
Cluzel führt den Erfolg auf die gelungene Arbeit zwischen dem samstäglichen Qualifying und dem Rennen am Sonntag zurück. «Es war ein unglaubliches Weekend», sagte Cluzel. «In der Qualifikation rutschte ich in der letzten Viertelstunde auf Rang 13 zurück und verlor 1,4 Sekunden auf die Bestzeit. Danach analysierten wir die Telemetrie-Daten bis ins letzte Detail und änderten das Set-up entsprechend ab. Bereits im Warm-up merkten wir, dass wir mit den Anpassungen voll ins Schwarze getroffen hatten.»
Was erwartet Cluzel vom restlichen Verlauf der Saison? «Man darf nicht vergessen, dass ich von früher Erfahrungen in der 250er Klasse habe und die Aprilia gut kenne. Es wird sicher schwierigere Wochenenden als das vergangene geben, aber ich traue mir zu, in jedem Rennen in den Top-Ten zu landen. Ich muss unbedingt Stürze vermeiden, dann könnte es mir gelingen, bester Privatfahrer des Feldes zu werden. Und warum sollten nicht noch mehr Ergebnisse wie dasjenige von Katar möglich sein?»