Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Tom Lüthi: Das Podest ist nahe

Von Markus Lehner
Tom Lüthi: «Konsequent unseren Weg gehen»

Tom Lüthi: «Konsequent unseren Weg gehen»

Je länger die Grand-Prix-Saison dauert, umso mehr nähert sich der Schweizer Tom Lüthi dem 250er-Podest.

Ein vierter, ein fünfter, zwei sechste und ein achter Platz brachten dem Schweizer Emmi Caffè Latte-Piloten Tom Lüthi 52 WM-Punkte und den sechsten WM-Zwischenrang. Wäre der 125er-Weltmeister in Le Mans nicht vom Spanier Alex Debon auf Rang 2 von der Piste geräumt worden, wäre er nur wenige Punkte hinter Héctor Barbera auf Rang 4 platziert.

Auch Lüthis Trainingsplatzierungen haben sich nach den ersten drei Rennen deutlich verbessert: Katar 9., Motegi 13., Jerez 8., Le Mans 4., Mugello 6., Barcelona 4.

«Debons Attacke in Le Mans war ärgerlich, aber ich habe das schon lange innerlich abgehakt», sagt Lüthi. «Wir müssen nach vorne schauen. Wir haben nach den nicht sonderlich überzeugenden Testresultaten im Winter konsequent an an unserer Arbeitsweise festgehalten. Ich war immer überzeugt, dass es die richtige Richtung ist. Die Jungs an der Spitze sind schnell, aber wir können da mitfahren.»

In Barcelona lag Lüthi zu Beginn in Podestnähe, dann wurde er noch von Aoyama, Locatelli (später gestürzt) und Debon auf Rang 6 zurückgereicht. «Unser Abstimmungspaket war für die hohen Temperaturen nicht gut genug», gab Lüthi zu. «Barcelona war wegen der Hitze eine brutales Rennen für Mensch und Maschine. Auf den Geraden, wenn du auf dem Tank des Motorrad lagst, kam die ganze Hitze vom Motor hoch. Man konnte kaum atmen. Aber klar, das war für alle gleich. Seit 2009 benutze ich bei solchen extremen Bedingungen eine Kühlweste, bevor ich ins Kombi steige. Und vielleicht teste ich in einem Freien Training mal einen Trinkrucksack.»

Das Podest war bei den letzten drei Rennen nicht mehr entfernt. «Es fehlt noch ein bisschen Glück», meint Lüthi. «Aber wir müssen im Training nahe bei den Topleuten sein und die Konstanz aufrecht erhalten. Dann wird es schon irgendwann klappen.»

An den Grand Prix von Assen hat Lüthi beste Erinnerungen. Mit Rang 2 hinter Alvaro Bautista holte er sich 2008 bei der Dutch-TT das bisher beste Resultat seiner 250er-Karriere.

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