Lüthi auf der Suche nach dem Grip
Lüthi berichtet seinen Mechanikern
In der ersten Hälfte des freien Trainings tauchte der Aprilia-Pilot mit der Bestzeit auf dem Zeitenmonitor auf. Als die spanische und italienische 250er-Konkurrenz an Tempo zulegte, hatte Lüthi das Nachsehen.
«Ich war zum Schluss mit einem weichen Reifen unterwegs», verriet Lüthi. « Doch es war ziemlich viel los auf der Strecke und ich selbst habe auch ein paar Schnitzer fabriziert.»
Aus der geplanten schnellen Runde in den letzten Trainingsminuten wurden nichts. Für Lüthi blieb nur Rang 10.
«Wir brauchen jetzt mehr Grip am Hinterrad», war sich der Emmi-Caffe-Latte-Pilot klar. «Das ist unser grösstes Problem. Am Anfang des Trainings bin ich ziemlich aggressiv losgefahren. Doch später konnte ich nicht gleich nachlegen. Auf dem letzten Teilstück der Strecke hatten wir Gegenwind und da hat mein Getriebe nicht gepasst. Das liess sich natürlich während des Trainings nicht ändern. Das machen wir nun zum nächsten Training. Wir haben schon ziemlich viel analysiert. Bei mir persönlich ist alles okay und ich bin ganz ruhig. Die körperliche Fitness-Arbeit im Winter war wirklich gut. Aber man muss immer am Ball bleiben. Man kann sechs Monate trainieren, wenn man dann zwei Wochen aussetzt, merkt man das sofort und es geht wieder abwärts. Das will ich natürlich nicht.»