Colin Edwards und das Wheelie-Problem
Colin Edwards fuhr die neuntbeste Zeit
Der Texaner Colin Edwards tritt bei den Vorsaisontests besonders motiviert auf, weil ihm sein Tech3-Yamaha-Teamkollege James Toseland den Crew-Chief Gary Reynders ausgespannt hat und er beweisen will, dass der Franzose Guy Coulon (2008 bei Toseland) ohnedies der bessere Cheftechniker ist.
Bisher hat Edwards (9. in Katar) den zweifachen Superbike-Weltmeister klar unter Kontrolle. Und er lässt sich die Genugtuuung deutlich anmerken.
Der 35jährige Amerikaner will in dieser Saison konstant in der Spitzengruppe mitfahren und profitiert von der Konkurrenzfähigkeit der 2009 Yamaha-YZR-M1.
In Katar kümmerte sich Edwards auch darum, das lästige Wheelie-Problem aus der Welt zu schaffen. Es wird zum Beispiel mit einem kürzeren Radstand experimentiert. Ausserdem testet Yamaha ein Anti-Wheelie-Elektroniksystem. «Am liebsten würde ich die Wheelies mit der Gashand kontrollieren», sagt Edwards. «Aber die Elektronik hat ihre eigenen Ideen. Das kann ein Durcheinander verursachen. Ich drehe das Gas zu, die Elektronik sorgt fast gleichzeitig ebenfalls für eine Leistungsreduktion. Und dann fehlt dir der Schwung beim Rausfahren aus den Kurven. Aber jetzt arbeiten wir an einer Lösung dieses Problems.»