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«Europäer» Ben Spies hat mit Jerez Rechnung offen

Von Otto Zuber
Ben Spies hat 2010 das Ziel in Jerez nicht erreicht

Ben Spies hat 2010 das Ziel in Jerez nicht erreicht

An seinem Wohnort am Comer See in Italien tankt der Yamaha-Fahrer frische Kräfte. Diese Woche braucht er sie für den Grand Prix in Jerez, das zweite Saisonrennen.

Der erste europäische Grand Prix des Jahres in Jerez/E ist für Ben Spies schon fast ein Heim-GP. Denn der Texaner fühlt sich in Europa nach seinem Umzug vor rund zwei Jahren wie zu Hause. Der Yamaha-Werkspilot und seine Freundin wohnen in Italien am Comer See. Der Amerikaner schwärmt von der Gegend an der schweizerisch-italienischen Grenze: «Es ist wirklich ein wunderschöner Ort. Wir haben schon viele Freunde gewonnen. Die Italiener sind freundlich und zuvorkommend», sagte Spies. Er wurde auf unkonventionelle Art auf den Lago di Como aufmerksam, als er nach seinem Wechsel ins Superbike-WM-Team von Yamaha einen Wohnsitz in Italien suchte.

«Uns ist die Gegend in einigen Filmen aufgefallen. Meine Freundin liebt den See», verrät der Yamaha-Pilot. Das Paar outet sich damit als Fan von James-Bond-Streifen. In mehreren 007-Filmen wurde die traumhafte Kulisse in Norditalien als Kulisse genutzt. Da Como auch reisetechnisch gut gelegen ist – der Mailänder Flughafen ist rasch zu erreichen – konnte Spies zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Nun hat Spies sein liebgewonnenes Europa-Domizil wieder verlassen und sich Richtung Jerez aufgemacht. Nach Rang 6 beim Saisonauftakt in Katar blickt der Superbike-Champion von 2009 zuversichtlich auf den GP. «Ich habe hier noch eine Rechnung von letztem Jahr offen. Ich fühlte mich wohl auf dieser Strecke, deswegen war ich enttäuscht, dass ich keine Punkte mitnehmen konnte.»

2010 war für den 26-Jährigen mit einem technischen Problem schon nach sieben Runden Feierabend gewesen. «Nun habe ich eine Werksmaschine, darum sollte es besser laufen. Ich erwarte eine grossartige Atmosphäre, denn es ist das Heimrennen meines Teamkollegen Jorge Lorenzo.»
 

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