Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Jerez-GP, Quali: Wieder Stoner!

Von Jörg Reichert
Casey Stoner rutschte im Finale auch noch aus

Casey Stoner rutschte im Finale auch noch aus

Nach seinem Wechsel zu Repsol-Honda befindet sich Casey Stoner im Höhenflug. Beim Jezez-GP fuhr der Katar-Sieger zu seiner zweiten Saison-Pole. Rossi stürzt und strauchelt.

Zu Beginn des einstündigen Qualifying der MotoGP in Jerez setzte sich Weltmeister Jorge Lorenzo (E/Yamaha) mit 1.39,430 min an die Spitze und führte die Zeitenliste vor einer Honda-Armada (Dani Pedrosa, Casey Stoner, Marco Simoncelli und Hiroshi Aoyama) an. Am unteren Ende der Tabelle buhlen Toni Elias (E/LCR-Honda) und John Hopkins (USA/Suzuki) um die rote Laterne.

 
Nach 13 Minuten stapft Valentino Rossi (I/Ducati) mit verstaubtem Lederkombi durchs Kiesbett: In einer der schnellen Linkskurve reisst schlagartig der Grip seiner Bridgestone Pneus ab - dabei fuhr der Ducati-Star als Sechster eine Sekunde langsamer als die Spitze. Augenblicke später erwischte es auch Hiroshi Aoyama mit seiner Gresini-Honda. Der Japaner wird zwar von seinem Motorrad am Bein getroffen und wird mit einer Trage aus der Gefahrenzone transportiert, kann das Training später aber wieder aufnehmen.
 
Bei Halbzeit im Qualifying führt Lorenzo noch immer mit seiner Zeit aus der dritten Runde. Der Spanier tüftelt fleissig an seinem Rennsetup und spult bereits seine 13. Runde ab. Auch Rossi ist mit dem Ersatzbike wieder unterwegs, seinen sechsten Platz verliert er aber an Randy de Puniet, der damit auch Schnellster Ducati-Pilot im Feld ist. Karel Abraham (CZ/Ducati) ist das dritte Sturzopfer im Zeittraining. In der Schlussphase müssen auch noch Randy de Puniet (7./Ducati) und Ben Spies (4.) und Colin Edwards (8.) beide (USA/Yamaha) unsanft von ihren Bikes absteigen.
 
20 Minuten vor Schluss fasst sich de Puniet ein Herz und quetscht aus seiner Pramac-Ducati eine 1.39,952 min - Platz 4 für den kampfstarken Franzosen! Fünf Minuten später gehen aber fast alle Piloten mit einem frischen Reifen auf die 4,4 Km lange andalusische Rennstrecke. Zuerst entthront Pedrosa seinen Landsmann - aber nur um wenige 1/1000 sec. Dann bläst WM-Leader Casey Stoner zur Attacke und unterbietet seinen Teamkollegen um deutliche 0,4 sec - 1.38,757 min, so schnell war an diesem Wochenende niemand! Pedrosa versucht zwar noch zu Kontern, kann aber nur seinen zweiten Startplatzt gegen Intimfeind Jorge Lorenzo verteidigen.
 
Für Valentino Rossi endete das Jerez-Qualifying in einem Desaster. Mit 1,5 sec Rückstand auf Stoner blieb dem Superstar nur der 12. Startplatz. Selbst sein Teamkollege Nicky Hayden (USA/11.)zog zum Schluss noch am neunfachen Weltmeister vorbei.
 
Ein sauberes Training fuhr Bautista-Ersatz John Hopkins. Der WM-Vierte von 2007 liess als 14. (+1,553 sec) immerhin drei Stammfahrer (Capirossi, Abraham, Elias) hinter sich!

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