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BMW-Award: Unglaublicher Stoner

Von Jörg Reichert
Casey Stoner freut sich über einen nagelneuen BMW 135

Casey Stoner freut sich über einen nagelneuen BMW 135

Mit einer phänomalen Runde gewinnt Casey Stoner zum vierten Mal den BMW-Award. Schwerer Sturz von James Toseland.

Bereits mit seiner ersten schnellen Runde schockte Ducati-Ass Casey Stoner die Konkurrenz: Mit einer tiefen 1:39er Runde stellte der Australier klar, dass er an diesem Tag seinen vierten BMW gewinnen wollte. Nur einer konnte diese Zeit knacken, nämlich Stoner selbst. Neun Minuten vor Ende der 45-minütigen Session brannte der 23-Jährige eine Fabelzeit von 1:38,646 min. in den andalusischen Asphalt.

Als fünf Minuten vorm Ende die ersten Regentropfen vom Himmel fielen, konnte selbst ein Valentino Rossi dem Australier nicht mehr gefährlich werden. Für den Yamaha-Pilot blieb mit 0,7 sec. Rückstand nur der zweite Platz..

Altmeister Loris Capirossi (I/Suzuki) sprengte das Fiat-Yamaha-Duo und verwies Jorge Lorenzo auf die vierte Position. Hinter dem Spanier qualifizierte sich Chris Vermeulen mit der zweiten Rizla-Suzuki. Der Australier war der letzte Pilot, der eine 1:39er Zeit fahren konnte.

In Abwesenheit des verletzten Dani Pedrosa gab es für Honda nichts zu gewinnen. Als Siebter sorgte Repsol-Pilot Andrea Dovizioso noch für das beste Ergebnis, hatte damit aber sogar hinter Mika Kallio auf der Kunden-Ducati von Pramac-Racing das Nachsehen.

Einen schweren Sturz musste James Toseland hinehmen, Der Brite flog in der schnellen ersten Linkurve von seinem Motorrad und schlug hart auf dem Asphalt auf; bewusstlos blieb «JT» im Kiesbett liegen. Um den Tech3-Pilot schnellstmöglich ins Streckenhospital zu bringen, wurde die Session unterbrochen. Später wurde durch die Rennleitung vermeldet, dass der Superbike-Weltmeister von 2004 und 2007 keine schwerwiegenden Verletzungen erlitten hat.

Einem ähnlichen Schicksal entging Nicky Hayden nur knapp. Der Ducati-Pilot donnerte mit hoher Geschwindkeit geradeaus und pflügte in Dirt-Track Manier durch das Kiesbett. Kurz vor der Streckenbegrenzung bekam der US-Boy sein Motorrad wieder in den Griff.
 
 
IRTA-Test Jerez, Tag 2: BMW-Award
1.
  Casey Stoner (AUS), Ducati
1:38,646 min.
2.
  Valentino Rossi (I), Yamaha
+ 0,719 sec.zur
3.
  Loris Capirossi (I), Suzuki
+ 1,111
4.
  Jorge Lorenzo (E), Yamaha
+ 1,183
5.
  Chris Vermeulen (AUS), Suzuki
+ 1,202
6.
  Mika Kallio (FIN), Ducati
+ 1,503
7.
  Andrea Dovizioso (I), Honda
+ 1,522
8.
  Sete Gibernau (E), Ducati
+ 1,582
9.
  Toni Elias (E), Honda
+ 1,620
10.
  Colin Edwards (USA), Yamaha
+ 1,659
11.
  Nicky Hayden (USA), Ducati
+ 1,755
12.
  Marco Melandri (I), Kawasaki
+ 1,759
13.
  Randy De Puniet (F), Honda
+ 2,000
14.
  Yuki Takahashi (J), Honda
+ 2,168
15.
  Alex De Angelis (RSM), Honda
+ 2,223
16.
  James Toseland (GB), Yamaha
+ 2,779
17.
  Vito Guareschi (I), Ducati
+ 2,839
18.
  Niccoló Canepa (I), Ducati
+ 2,905
19.
  Kousuke Akiyoshi (J), Honda
+ 3,560

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