KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Elias / De Angelis: «Aufholen!»

Von Markus Lehner
Elias (vor Takahashi): Perfekte Balance suchen

Elias (vor Takahashi): Perfekte Balance suchen

«Ohne perfektes Set-up nützen mir meine Qualitäten als Spätbremser in Le Mans nichts», sagt Gresini-Pilot Toni Elias im Vorfeld des Frankreich-GP.

Die Gresini-Honda-Piloten [*Person Toni Elias*] und [*Person Alex de Angelis*] müssen nach den enttäuschenden Ergebnissen von Jerez (Ränge 9 und 14) – erst wieder Vertrauen in die Motorräder und in sich selbst gewinnen. Teammanager Fausto Gresini erklärte im Vorfeld des Frankreich-GP: «In Le Mans haben wir immer gut abgeschnitten. Aber dieses Jahr wird es schwierig werden. Wir haben verschiedene Schwachstellen an unseren Motorrädern, es wartet noch sehr viel Arbeit auf uns. In Jerez sind wir nur kleine Schritte vorwärts gekommen, das Rennen war in jeder Hinsicht enttäuschend. Ich bin froh, dass die Trainings jetzt wieder auf eine Stunde ausgedehnt worden sind, wir werden jede Sekunde so gut nutzen wie möglich. Bleibt nur noch zu hoffen, dass auch das Wetter mitspielen wird; ich wünsche mir ein regen- und unfallfreies Renn-Weekend.»

Toni Elias hat gute Erinnerungen an Le Mans. Hier stand er 2001 erstmals auf einem GP-Podest (3. Rang, 125 ccm), hier gewann er 2003 das 250er-Rennen und belegte im Jahr darauf Rang 2. «Jerez war eine einzige Enttäuschung», sagt der Spanier. «Aber wir können die Uhr nicht zurückdrehen. Vielleicht sind wir in Le Mans noch nicht dort, wo wir gerne wären. Wichtig ist aber nur, dass wir aufholen und den Rückstand verringern können. Die Strecke passt zwar mit ihren vielen harten Bremspunkten zu meinem Fahrstil, aber wenn wir bei der Balance keine gute Lösung finden, nützt mir meine ganze Vorliebe für Le Mans nichts!»

Alex De Angelis stand in Le Mans erst einmal auf dem Podest. 2007 wurde er im 250er-Rennen Zweiter hinter dem Viertelliter-Weltmeister 2006 und 2007, Jorge Lorenzo. «Der Saisonbeginn war aus verschiedenen Gründen sehr schwierig für mich», erzählt De Angelis. «Nach dem guten sechsten Rang in Katar hatten wir in Motegi und Jerez Probleme mit dem Set-up. Dazu bin ich einige Male gestürzt, was nie besonders hilfreich ist. Trotzdem bin ich felsenfest von den Möglichkeiten meines Teams und mir selbst überzeugt; ich weiss, dass wir zu mehr fähig sind. Dank der zusätzlichen Trainingszeit ab Le Mans können wir ruhiger arbeiten und müssen keine unnötigen Risiken mehr eingehen. Wir müssen unbedingt einen besseren Startplatz erreichen, das war im Rückblick das grösste Hindernis für eine bessere Klassierung in Jerez.»

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