Capirossi: «Zu hoch gepokert»
Loris Capirossi: «Zu wenig Grip am Hinterrad».
Loris Capirossi war einer der ersten MotoGP-Piloten, welche beim GP von Le Mans in Frankreich von Regen- auf Trockenreifen wechselten. Dieser Reifenpoker hätte ihn beinahe aus dem Rennen geworfen, denn er rutschte auf einem nassen Fleck mit den Slicks um ein Haar von der Strecke. Der 35-jährige Italiener konnte sich aber ohne Sturz ins Kiesbett retten, verlor jedoch den Anschluss nach vorne. Capirossi gab aber nicht auf und kämpfte sich bis auf den achten Rang zurück.
«Im nachhinein ist man immer schlauer», erklärte Capirossi nach dem Rennen. «Es war noch zu früh für die profillosen Reifen. Es war aber kein Fehler, sondern ich habe einfach zu hoch gepokert beziehungsweise nicht allen nassen Flecken ausweichen können. Auch nach dem Ausritt habe ich meinen üblichen Rhythmus nicht gefunden, der Grip hinten war nicht zufriedenstellend. Ich bin hart gefahren, aber Colin (Edwards) hat mich in den letzten Runden noch gepackt. Ich hatte zuwenig Grip, um zu kontern.»
«Das Rennen war typisch für Le Mans, hier sind die Bedingungen immer sehr wechselhaft», sagte Teammanager Paul Denning «Wie bei allen Rennen haben wir bei kühler Witterung immer noch Probleme mit dem Grip am Hinterrad. Aber das Problem liegt bei uns, nicht bei Bridgestone. Unsere Konkurrenten scheinen da weiter zu sein als wir und diese Grip-Probleme gelöst zu haben. Fahrerisch haben sowohl Loris als auch Chris (Vermeulen) alles gegeben, aber das kennen wir von den beiden nicht anders. Jetzt kommt Mugello, bei seinem Heimrennen ist Loris immer stark. Und für Barcelona erwarten wir vom Werk ein paar neue Teile und elektronische Updates.»