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Die Zuversicht steigt

Kolumne von Randy Krummenacher
Randy Krummenacher

Randy Krummenacher

In Barcelona hat sich mein Aufwärtstrend bestätigt. Der zehnte Platz war alles andere als eine Enttäuschung.

Donnerstag morgen reise ich mit meinem Volvo an den Sachsenring, da ich am kommenden Wochenende am IDM-Lauf auf dem Sachsenring teilnehme. Ich halte das nicht nur für eine ideale Vorbereitung auf den GP von Deutschland am 18./19. Juli, sondern auch für einen guten Test, da wir immer noch ein paar Probleme mit dem Set-up verbessern müssen. Von diesem Rennen verspreche ich mir viel. Der Sachsenring liegt mir sehr gut, fast noch besser als Barcelona. 2007 bin ich beim WM-lauf auf dem Sachsenring Fünfter geworden.

Wir werden am Freitag vier Trainings haben, am Samstag noch die zwei Qualifyings. Am Sonntag bestreiten wir dann noch ein gesondertes Rennen gegen die zehn besten IDM-Piloten. Soviel ich weiss, werden auch Stefan Bradl und Jonas Folger dabei sein.

Ich schätze, das IDM-Feld wird aus rund 50 Piloten bestehen. Deshalb habe ich mir vorgenommen, immer als einer der ersten Fahrer auf die Piste zu gehen, damit ich nicht gleich zu Beginn im Verkehr stecken bleibe.

Auch mein ehemaliger KTM-Markenkollege Blake Leigh-Smith aus Australien reist mit mir zum Sachsenring. Er bestreitet in diesem Jahr für das DeGraaf-Aprilia-Team die spanische 125-ccm-Meisterschaft (CEV) und fährt auch die IDM auf dem Sachsenring. Mein Teamkollege Danny Webb fällt aus, denn er hat in Barcelona an der rechten Hand verletzt.

Noch ein paar Worte zum GP de Catalunya. Mit Platz 4 im Qualifying konnte ich meinen Aufwärtstrend bestätigen. Erstmals in meiner Karriere bin ich bei einem Grand Prix aus der ersten Reihe gestartet. Da es auch in den zwei freien Trainings die Ränge 9 und 13 erreicht habe, liess sich auch eine gewisse Konstanz in meinen Leistungen erkennen.

Ich habe gewusst, wenn wir vor dem Rennen eine neue Kupplung einbauen, wird auch der Start besser klappen als in Mugello, wo ich vor der ersten Kurve 50 Meter hinter dem Vorletzten war. Tatsächlich bin ich einigermassen gut gestartet, trotzdem war ich in Barcelona nach der ersten Runde nur 16, ich wurde in der ersten Schikane eingeklemmt. So hat mir der Schwung auf die schnelle Rechtskurve gefehlt, wodurch mich einige Fahrer überholen konnten. Am Schluss habe ich gegen Sandro Cortese um Platz 9 gekämpft. Ich wollte aber meinen ersten Top-Ten-Platz auf trockener Fahrbahn seit Estoril 2007 (also seit fast 20 Monaten) nicht mehr leichtsinnig gefährden. Deshalb habe ich mich mit Rang 10 zufrieden gegeben.

Natürlich bin ich nicht restlos zufrieden gewesen. Aber enttäuscht war ich auf keinen Fall. Denn Stefan Bradl, der Siebter wurde, habe ich im Ziel vier Sekunden vor mir gesehen.

Ich komme mit der Aprilia RSA von Rennen zu Rennen besser zurecht. Deshalb bin ich für die nächsten WM-Rennen in Assen (27. Juni) und Sachsenring (19. Juli) sehr zuversichtlich.

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