MotoGP: Der Sinn des neuen Reglements

Von Günther Wiesinger
Hervé Poncharal

Hervé Poncharal

Tech3-Teambesitzer Hervé Poncharal sieht nur Vorteile in der Hubraumerhöhung von 800 auf 1000 ccm.

1000 ccm, maximale Bohrung 81 Millimeter, maximal vier Zylinder – das sind die technischen Eckdaten der MotoGP-WM für 2012. Das heisst: Die 800-ccm-Ära wird nur fünf Jahre dauern.

Und natürlich kritisieren viele Experten jetzt, Dorna, FIM und die Hersteller-Vereinigung MSMA hätten den Hubraum gar nie von 990 ccm auf 800 ccm reduzieren sollen.

Aber als die 800-ccm-Klasse 2005 beschlossen wurde, war erstens die Finanzkrise nicht absehbar und zweitens nicht abzuschätzen, wie beherrschbar die MotoGP-Raketen durch die elektronischen Systeme wie Traction-Control und Launch-Control ein paar Jahre später sein würden.

Tech3-Yamaha-Teambesitzer Hervé Poncharal, gleichzeitig einflussreicher Präsident der Teamvereinigung IRTA, befürwortet das neue Hubraumlimit. «So werden wir die Kosten senken», ist der Franzose überzeugt. «Ausserdem werden wir wieder mehr Teams in die Königsklasse locken, wenn die Budgets kleiner werden und die Motoren seriennäher. Und drittens werden wir auch neue und zusätzliche Hersteller zum Mitmachen überreden, zum Beispiel Aprilia und BMW. Wenn sie auch keine offiziellen Werksmaschinen einsetzen, dann können sie zumindest Motoren an einige renommierte Teams liefern.»

Was Fahrer wie Casey Stoner, Valentino Rossi und Nicky Hayden und andere Rennstallbesitzer von der Hubraumerhöhung halten, lesen sie in der neuesten Ausgabe der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK. Die aktuelle Ausgabe 2/2010 ist ab Dienstag, 5. Januar, für 2 Euro im Zeitschriftenhandel erhältlich.

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