KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Tim Gajser (Honda): «Noch nie so viele Holeshots»

Von Johannes Orasche
WM-Leader Tim Gajser

WM-Leader Tim Gajser

Der slowenische Honda-Motocross-Star Tim Gajser gönnt sich vor den strapaziösen Asien-Runden der MXGP-Klasse eine kurze Auszeit an der Adria. Für die Rennen in Indonesien fühlt er sich bestens vorbereitet.

Honda-Aushängeschild Tim Gajser (22) geht als Gewinner der letzten Motocross-WM-Runden in die kurze Pause vor den Rennen in Indonesien. Der Slowene hat sich durch seine beiden Laufsiege beim Deutschland-Grand-Prix in Teutschenthal in der Gesamtwertung 83 Punkte Vorsprung auf den momentan verletzten Italiener Tony Cairoli (Red Bull KTM) herausgefahren.

Im Honda-Zelt wurde in Deutschland am Sonntagabend ausgelassen gefeiert – auch einige Gajser-Fans hatten Zutritt und grinsten mit dem HRC-Star auf den Fotos um die Wette. «Ich bin sehr glücklich. Ich könnte mir nichts Besseres wünschen, es war ein super Wochenende», freute sich Gajser. «Ich kann mich nicht erinnern, dass mir mal so viele Holeshots gelungen sind. Im zweiten Lauf ist mir zu Beginn in einer Spur zwar kurz das Vorderrad weggerutscht, aber dann habe ich mich wieder voll fokussiert.»

«Jetzt mache ich daheim mein normales Training. Am Wochenende werde ich wohl zwei Tage am Meer verbringen und abschalten», verriet der Weltmeister der Jahre 2015 und 2016 aus dem slowenischen Pecke. Sein Vater Bogomir ist bereits seit Wochen dort und betreut die GT243-Bar in Privalka, auf dem Festland vor der kroatischen Urlaubsinsel Vir.

Gajsers Ansage für die Indonesien-Doppelrunde, die am 7. Juli beginnt: «Die Rennen werden sicher hart, aber ich bin bereit. Die erste Strecke in Palembang ist neu für uns alle. So gesehen weiß niemand, was uns erwartet. Die zweite Strecke in Semarang kennen wir, sie war schon im Vorjahr im Kalender. Es war dort sehr hart, ich habe mich total ausgepumpt. Ich fühle mich hervorragend, bin körperlich sehr gut in Form, sodass ich die Rennen genießen kann.»

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