Rennfahrer und Instruktor
Am Wochenende geht es weiter für Jan Seyffarth im Supercup
Hallo Motorsportfreunde,
Wenige Tage später war ich schon wieder in Oschersleben. Alle dachten, ich würde dort testen gehen, aber das stimmte nicht. Ich war stattdessen als Instruktor unterwegs. Ein Amateur-Fahrer aus dem Porsche Super Sports Cup hat mich um Hilfe gebeten und ich habe natürlich nicht „Nein“ gesagt. Mir macht es Spaß, meine Erfahrungen weiterzugeben. Es ist ein schönes Gefühl, wenn sich die Kandidaten Stück für Stück steigern und ich die Verbesserungen hautnah mitbekommen kann.
Mein Kandidat von Oschersleben bereitete sich auf seinen ersten Einsatz in einem Cup-Porsche vor und absolvierte seinen ersten Test in diesem Auto. Er hat an diesem Tag wirklich große Fortschritte gemacht, ich war begeistert. Im Laufe des Tages hat er fünf Sekunden gefunden und er wird in seinem ersten Rennen nicht hinterherfahren, wenn er das Gelernte auch umsetzen kann.
Meine Aufgabe als Instruktor besteht im Großen und Ganzen darin, nach seiner Linie zu schauen sowie die Bremspunkte und Einlenkpunkte zu analysieren. Dafür setze ich mich neben ihn ins Auto, während er fährt – ein Erlebnis, das auch für mich als Rennfahrer nicht alltäglich ist. Ich habe zuvor noch nie als Beifahrer in einem Rennauto gesessen. Ich sage Euch, das sieht ganz schön schnell aus, wenn man nur daneben sitzt. Als Fahrer wirkt das alles viel langsamer.
Ich konnte mich auch total in die Aufgabe reinsteigern, habe mich über jede schnellere Runde gefreut. Wir hatten zum Schluss noch einmal alles besprochen und ich wollte unbedingt noch sehen, ob es Früchte trägt. Deshalb habe ich noch einen weiteren Stint abgewartet, um die Rundenzeiten zu sehen.
Wenn sich meine Schützlinge steigern können, dann freue ich mich nicht nur für sie, sondern es spricht auch dafür, dass ich die Sachverhalte ordentlich und verständlich erklären kann.
Nun mache ich mich auf den Weg nach Belgien – Porsche Supercup steht auf meinem Programm.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Viele Grüsse,