Auftaktsieg für Maik Stölzel
Stölzel wiederholte im Regen seinen Vorjahressieg
Maik Stölzel und sein Beifahrer Helmar Hinneberg dominierten vom Start weg im schon etwas betagten Skoda Octavia WRC den Auftakt der Deutschen Rallye Serie (DRS). Nach 282 Gesamtkilometern und zehn Prüfungen (= 96,12 km) fuhren sie bei der AvD-Rallye Eisenberg einen klaren Vorsprung von 55 Sekunden auf den dreifachen deutschen Rallye-Champion Hermann Gaßner sen. heraus, der zusammen mit Karin Thannhäuser im seriennahen Mitsubishi Lancer Evo. X antrat. Bei Dauerregen und dadurch schmierigen Pisten konnten die zweiradgetriebenen Fahrzeuge, besonders die Porsche-Fraktion nicht so recht mithalten. Anton Werner erreichte im Porsche 911 GT3 mit einem Rückstand von 1:02,2 Minuten den letzten Podiumsplatz.
«Wir fuhren im Rahmen unserer kontrollierten Offensive», sagte Stölzel, der damit seinen Vorjahressieg in Eisenberg wiederholte. «Eigentlich wären wir froh gewesen, wenn die Strecke heute Mittag trockener gewesen wäre, aber diesen Gefallen hat uns das Wetter getan.»
Für Gaßner diente sein DRS-Einsatz auch als Vorbereitung für den Auftakt zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (13./14. März) bei der Rallye Oberland und auch als Funktionstest für die 10. Evolution des Mitsubishi Lancer. «Im zweiten Durchgang ist es für uns besser gelaufen», meinte der Bayer. «Das Auto und ich funktionieren zusammen jetzt eindeutig besser. Ich habe festgestellt, das der Evo. 10 seinen Funktionstest gut absolviert hat.»
Echte Spannung bis ins Ziel gab es im Kampf um den sechsten Platz. Nur um sieben Zehntelsekunden verwies Michael Krause im Subaru Impreza seinen Kontrahenten Eric Karlsson im Audi TT auf den siebten Rang. Der DRS-Titelverteidiger Thomas Robel erreichte im Honda Integra auf dem 10. Platz (Rückstand: 6:17,7 Minuten) das Ziel.
Für den Mitfavorit Olaf Dobberkau war der DRS-Auftakt auf der siebten Prüfung wegen eines technischen Defekts am Porsche 996 GT3 vorzeitig beendet. Bis dahin lag er 42,3 Sekunden hinter Stölzel auf dem zweiten Platz. Auf der dritten Entscheidung war für Raphael Ramonat vorzeitig Endstation. Er stellte seinen Porsche 911 GT3 mit einem gerissenen Schaltknopf ab. Eine Prüfung zuvor setzte ein technischer Defekt den seriennahen Mitsubishi Lancer von Rainer Noller ausser Gefecht. Insgesamt waren 20 Fahrzeuge gestartet, von denen 17 gewertet wurden.
Ergebnis der 3. AvD-Rallye Eisenberg nach 10 Prüfungen (= 96,12 km) und 282 Gesamtkilometer:
1. Maik Stölzel/Helmar Hinneberg (D/D), Skoda Octavia WRC, 52:07,8 min.
2. Hermann Gaßner sen./Karin Thannhäuser (D/D), Mitsubishi Lancer Evo. X, + 55,0 sec.
3. Anton Werner/Ralph Edelmann (D/D), Porsche 911 GT3, + 1:02,2 min.
4. Ulrich Kübler/Markus Wiederoder (D/D), Mitsubishi Lancer Evo. VIII, + 2:00,3 min.
5. Robert Pritzl/Christina Kohl (D/D), Subaru Impreza WRX STi, + 2:20,2 min.
6. Michael Krause/Silvio Fleischhauer (D/D), Honda Civic Type R, + 4:24,0 min.
7. Eric Karlsson/Ekkehardt Schmidt (D/D), Audi TT 8N, + 4:24,7 min.
8. Hans-Joachim Koske/Alexa Koske (D/D), Subaru Impreza WRX, + 6:04,8 min.
9. Mario Kunstmann/Daniel Herzig (D/D), Honda Civic Type R, + 6:06,2 min.
10. Thomas Robel/Henry Wichura (D/D), Honda Integra, + 6:17,7 min.
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