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Wikinger Rallye-Team auf «Erkundungs-Tour»

Von Toni Hoffmann
Claus Aulenbacher im Lancia Stratos

Claus Aulenbacher im Lancia Stratos

Erfahrungen aus Rallye-Einsätzen fliessen in die Planungen des norddeutschen Laufes zur Deutschen Rallye-Meisterschaft ein.

Bei den Vorbereitungen zur ADAC Wikinger Rallye, die vom 22. bis 24. März 2012 in und um das schleswigsche Süderbrarup ausgetragen wird, fliessen Erfahrungen aus ganz Rallye-Deutschland ein. Denn der Lauf zur Deutschen und Dänischen Meisterschaft soll wieder ein richtiges Rallye-Fest für die Teilnehmer werden. Orga-Leiter Rainer Haulsen und Frank Schöngart, der alle Fragen rund um das Rallye-Zentrum und den Service-Platz in Süderbrarup koordiniert, waren dazu 2011 in der Deutschen Rallye-Meisterschaft unterwegs.

«Der Sprung nach drei Jahren im ADAC Rallye Masters in die DRM war grösser als wir dachten. Sowohl der sportliche Wert wie auch das gesamte Umfeld waren wesentlich anspruchsvoller», erklärt Rainer Haulsen, der den Suzuki Swift über die Wertungsprüfungen pilotierte.

Neben dem sportlichen Wettkampf hatten die beiden Wikinger-Verantwortlichen natürlich auch immer die jeweilige Organisation und Streckenauswahl im Blick. «Für uns waren alle Veranstaltungen neu. Jede einzelne Rallye hat ihre Eigenarten und auch ihre Highlights. Das ist auch gut so, nicht jeder kann alles haben und dass macht jeden Lauf zu etwas Einzigartigem», erläutert Co-Pilot Frank Schöngart, «wir haben die Rallyes immer aus zwei Perspektiven gesehen, einmal aus der Sicht des Teilnehmers und einmal als Organisatoren».

Beide sind sich sofort über den Saison-Höhepunkt einig: «Das war der Start bei der ADAC Rallye Deutschland, dem deutschen Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft.» Auch dort gab es Punkte zur DRM und viel Einzigartiges: «Dort stimmt einfach alles, jedes Detail ist geplant, einfach Weltklasse. Und es ist ein geniales Gefühl, vor einer Kulisse von 200.000 Fans zu fahren», schwärmen die beiden Motorsportler der MSF Idstedt, die gemeinsam mit dem AC Schleswig die ADAC Wikinger Rallye organisieren.

Dennoch: auch bei der 'Deutschland' füllten die beiden «Rallye-Erkunder» ihr Notizbuch mit vielen Ideen und Details, die nun in die Vorbereitung der eigenen Veranstaltung einfliessen. Der neue Zuschauer-Rundkurs mitten in Süderbrarup, der am Samstag zweimal von den Piloten absolviert wird, ist eine der sichtbaren Veränderungen. «Sicherlich sind diese Rundkurse sportlich nicht die grösste Herausforderung», erläutert Haulsen, «aber wir haben erlebt, mit welcher Begeisterung die Fans dort an der Strecke stehen. Ein Zuschauer-Rundkurs ist zudem die grosse Chance, unseren Outdoor-Sport auch zu den Leuten in den Städten zu bringen.»

Auch Rallyeleiter Jürgen «Krabbi» Krabbenhöft hat einige Läufe zur Deutschen und Dänischen Meisterschaft besucht. «Nicht alles ist bei uns umsetzbar, oft setzt auch unser Budget die Grenzen des Machbaren fest», so der Chef-Wikinger. «Die Auszeichnungen als jeweils beste Läufe in Deutschland und Dänemark im vergangenen Jahr zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Und auf diesem Niveau möchten wir auch 2012 den Fahrern und Fans wieder eine anspruchsvolle ‚Wikinger‘ bieten.»

Die Fans der ADAC Wikinger Rallye dürfen sich auf einen besonderen Augen und Ohrenschmaus freuen. Der Mainzer Claus Aulenbacher wird mit seinem Schmuckstück, einem Lancia Stratos HF im Alitalia-Look, Ende März beim DRMLauf in Schleswig-Holstein als schneller Vorwagen fungieren. Das kompromisslose Sportgerät holte in den siebziger Jahren (1974-1976) des letzten Jahrunderts drei Marken-Weltmeistertitel in Folge. Angetrieben wird die italienische Mittelmotor- Flunder von einem V-Sechszylinder aus dem Ferrari Dino 246 GT. Der Italiener Sandro Munari war in dieser Zeit der erfolgreichste Pilot am Volant dieses «Rennkeils». Übrigens: Doppel-Weltmeister Walter Röhrl fuhr mit dem Stratos 1978 vier Siege in Folge in der DRM heraus.

Wer genau in die Liste der Wikinger-Organisatoren schaut wird feststellen, dass die Leitung des Zuschauer-Rundkurses in Süderbrarup in der Verantwortung von Manfred Bläsius aus Kindel an der Mosel liegt. Doch wie kommt der Sportleiter des MSV Osann-Monzel an die Schlei? Schon seit über 25 Jahren reisen Sportwarte aus Schleswig-Holstein zu uns an die Mosel und helfen bei den Wertungsprüfungen der ADAC Rallye Deutschland in unseren Weinbergen. Daraus haben sich viele persönliche Freundschaften gebildet. Auch der heutige DMSB Präsident und Mitorganisator der Wikinger Rallye, Torsten Johne, war hier schon als stellvertretender WP-Leiter im Einsatz. Bereits in den 80er Jahren reisten die Moselaner in den hohen Norden und unterstützen die Rallye an der Schlei. Seit die Wikinger nun zur Deutschen Rallye-Meisterschaft zählt, macht sich alljährlich wieder eine Abordnung aus Osann-Monzel auf nach Süderbrarup. Blasius erklärt:«Bis zu 25 Vereinsmitglieder sind dabei. Natürlich geht es in erster Linie darum,den sportlichen Ablauf zu unterstützen, aber es ist für uns auch ein Besuch bei
Freunden.»

Aktuelle Infos auf www.wikinger-rallye.de

Quelle: Wikinger-Rallye

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