Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Vorjahressieger Herbold führt Wikinger-Rallye an

Von Toni Hoffmann
Felix Herbord führt erneut im hohen Norden

Felix Herbord führt erneut im hohen Norden

Zwei Super2000-Teams machen die Pace beim Auftakt zum zweiten Lauf der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM).

Felix Herbold/Michael Kölbach (Ismaning/Winterwerb, Ford Fiesta S2000) setzten sich auf den ersten vier Prüfungen der ADAC Wikinger-Rallye gegen Marc Wallenwein/Stefan Kopczyk (Stuttgart/Heilbronn, Skoda Fabia S2000) durch: 38,7 Sekunden konnten die Vorjahressieger auf den ersten 50 Kilometern der Rallye ihren Konkurrenten abnehmen – bei noch über 110 Bestzeitkilometern auf der Samstagsetappe können sie den zweiten Rallyetag kontrolliert angehen. Die überragend auftrumpfenden Christian Riedemann/Lara Vanneste (Sulingen/Belgien) konnten im kleinen Citroën DS3 R3T eine exzellente Leistung abliefern und eroberten überraschend die dritte Position im Zwischenklassement

«In der zweiten Prüfung war ich zu Beginn nicht im Rhythmus und insgesamt bin ich noch nicht am Limit dessen, was das Auto könnte. Aber ich fühle mich wieder sehr wohl im Fiesta», grinste Vorjahressieger Herbold im Servicepark. Sein schärfster Konkurrent allerdings dürfte am zweiten Rallyetag zum Angriff blasen: «Ich habe Probleme mit meiner Bremse, deshalb verliere ich beim Anbremsen einiges an Zeit», berichtete Mark Wallenwein. «Gegen Felix Herbold ist da nicht viel zu machen. Er ist einfach zu schnell.»

Der stark auftrumpfende Führende der 2WD-Wertung war der Überraschungsmann des ersten Rallyetages: Christian Riedemann konnte sich mit seiner belgischen Co-Pilotin Lara Vanneste im Citroën DS3 R3T nach vier WPs auf dem dritten Rang platzieren. «Ich hatte auf den ersten beiden Prüfungen ein ganz blödes Gefühl durch die viel zu weichen Reifen», berichtet er. «Immer wieder versuchte mein Heck mich zu überholen. Aber die Zeiten sprechen eine andere Sprache.» Riedemann lag damit noch vor den Meisterschaftsführenden Sandro Wallenwein/Marcus Poschner (Stuttgart/Lautrach, Subaru Impreza N16), die nach dem ersten Tag auf Rang vier geführt wurden. Bester Pilot aus der dänischen Meisterschaft, die im Rahmen der ADAC Wikinger-Rallye ihren ersten Lauf der Saison absolviert, wurde der amtierende Meister Brian Madsen mit Co-Pilotin Anja Posorski (Peugeot 207 Super2000).

Auf die Reise geschickt wurden die Teams auf dem Marktplatz der Rallyestadt Süderbrarup, den die rund 100 teilnehmenden Teams für ein Wochenende zum Motorsport-Mekka machen. Friedrich Bennetreu, Bürgermeister von Süderbrarup gab das Startsignal gemeinsam mit Eckhard Schröder, dem Präsidenten des Kreises Schleswig-Flensburg sowie Orgaleiter Rainer Haulsen (Schleswig). «Wir freuen uns, wieder Gastgeber der Wikinger Rallye sein zu dürfen», so Bleibtreu. «Wir haben versucht, alles optimal vorzubereiten, diesmal scheint es auch mit dem Wetter zu klappen.»

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