Wallenwein führt die DRM wieder an

Der vierte Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft fand im Rahmen der AvD Sachsen Rallye rund um Zwickau statt. Nach einem spannenden Rallyeverlauf eroberten Mark Wallenwein und Stefan Kopczyk im Skoda Fabia S2000 die Meisterschafsführung zurück. Sandro Wallenwein und Marcus Poschner lagen im Subaru STI in der Division 2 klar in Front, doch ein Motorschaden liess den Traum vom Top-Ergebnis zerplatzen.

Die 2012er Ausgabe der Sachsen Rallye war nichts für schwache Nerven. Mehr als fünfzehntausend begeisterte Fans verfolgten die Teilnehmer auf ihrer Fahrt über das schnelle Asphaltband durch die wunderschöne Landschaft. Dunkle Gewitterwolken brachten zusätzliche Spannung und liessen die Reifenwahl zur Lotterie werden. Während es auf den Verbindungsetappen bereits häufig regnete, blieben die Wertungsprüfungen für die Spitze des Teilnehmerfeldes meist trocken. Erst bei der Einfahrt in den Abschlussservice des ersten Tages öffnete Petrus seine Schleusen und setzte Zwickau unter Wasser. Die beiden Fahrzeuge vom Stuttgarter Team Wallenwein Rallye Sport platzierten sich auf den Rängen drei und fünf, was eine gute Ausgangslage für den zweiten Tag sein sollte.

Die Youngster Mark Wallenwein und Stefan Kopczyk hielten den Abstand zu den Führenden gering und setzten auf der fahrerisch anspruchsvollen Prüfung „Vielau“ die Bestzeit. Nachdem Felix Herbold in Prüfung elf die Ideallinie verpasste und nach einem gewaltigen Sprung in der Leitplanke landete, beschlossen sie das Risiko zu reduzieren und mit Blick auf die Meisterschaft den zweiten Platz hinter Ruben Zeltner im Porsche 911 GT3 sicher ins Ziel zu bringen.

«Das war eine sehr schwierige Rallye. Der Fabia S2000 läuft bislang absolut problemfrei und wir freuen uns über den ‚Halbzeitmeister’. Wir werden uns in den nächsten Wochen intensiv auf die zweite Saisonhälfte vorbereiten, die Konkurrenz wird sicherlich auch nicht schlafen und wir wollen im Rahmen des Deutschen WM- Laufs wichtige Punkte sammeln«, erklärte das Duo während des Zieleinlaufs auf dem Kornmarkt in Zwickau.

Sandro Wallenwein und Marcus Poschner brachte die Sachsen Rallye leider kein Glück. Nachdem das Duo zur Halbzeit die stark umkämpfte Division 2 bereits mit mehr als 30 Sekunden Vorsprung vor dem Lokalmatador Peter Corazza und dem mehrfachen Deutschen Rallyemeister Hermann Gassner Senior anführten, streikte der Motor kurz nach dem Start der zehnten Wertungsprüfung. «Das ist wirklich sehr schade – aber so ist halt der Motorsport. In Bezug auf eine erfolgreiche Titelverteidigung sind unsere Chancen mit dem zweiten Ausfall auf ein Minimum gefallen. Wir werden den Kopf aber nicht in den Sand stecken und wollen beim nächsten Lauf wieder voll angreifen und um den Sieg kämpfen«, zeigen sich die amtierenden Titelträger weiter optimistisch.