Raimund Baumschlager sicherte sich den Sieg bei der 32. Waldviertel-Rallye, Max Zellhofer ist 2WD-Meister, Klemens Haingartner feiert den Titel in der Division III
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Rallye wurde zu 65 % auf Schotter und zu 35 % auf Asphalt gefahren. Damit wurde auch ein beachtlicher internationaler Standard im Rallyesport erreicht. Die neuen Streckenabschnitte haben sich bewährt und wurden von den Teilnehmern auch dementsprechend gewürdigt. Die sehr differenten Wetterprognosen haben sich nicht bewahrheitet, der angesagte Schnee ist ausgeblieben. Trotzdem säumten rund 50.000 Zuschauer die Strecken, um den Rallye-Assen zuzujubeln. Der letzte Rallye- Staatsmeisterschaftslauf des Jahres ging an jenen Mann, der dem Rallye-Jahr 2012 seinen Stempel aufdrückte. Raimund Baumschlager pilotierte seinen Skoda Fabia S2000 im Waldviertel auf den ersten Platz. Routiniert, überlegen und klar feierte der Oberösterreicher seinen sechsten Triumph bei diesem österreichischen Motorsport-Highlight. Zwar eröffnete Manfred Stohl das Finale am Freitag mit einem WP-Sieg, doch der Champion war stets Herr der Lage und verstand es prächtig, seinen Vorsprung kontinuierlich auszubauen. Bis er am Ende seiner zweitägigen Galavorstellung 1:21 Minuten vor Manfred Stohl und gar schon 3:13 Minuten vor dem Tschechen Pavel Valousek lag. "Ein sehr schöner Sieg. Vor allem in den Nebelpassagen haben Manfred Stohl und ich unsere internationale Erfahrung ausgespielt." Manfred Stohl: "Ich bin eine sehr gute Rallye gefahren. Ich bin aber hierher gekommen, um zu gewinnen. Leider hat das das Reglement verhindert, weil ich mit meinem Erdgas-Auto mit einer zu hohen Nummer ins Rennen gehen musste." Dass im Spitzentrio der Name Beppo Harrach fehlt, liegt möglicherweise auch daran, dass dieser mit einer Zeitstrafe von fünf Minuten in den zweiten Wertungstag gehen musste. Der Waldviertel-Sieger des letzten Jahres hatte am Ende der ersten Etappe einen Ausritt fabriziert und sich dabei ein Rad an seinem Mitsubishi ausgerissen. Mit repariertem Boliden konnte der entthronte Staatsmeister jedoch am Samstag drei WP-Bestzeiten erzielen und mit Platz acht zumindest noch den Vizemeister ins Ziel retten. "Wir haben hier gezeigt, dass wir sehr schnell Auto fahren können. Dies wird auch durch drei WP-Bestzeiten bestätigt. Es hat sich ausgezahlt, das wir heute weitergefahren sind." Je länger die Rallye dauerte, desto besser fand sich Hermann Neubauer zurecht. Der Salzburger stellte seinen Subaru auf dem hervorragenden vierten Platz ab. "Das war für mich die sportlich beste Leistung in meiner Karriere. Ich habe die Bestätigung bekommen, dass mir Schotter doch irgendwie liegt." Der Meistertitel in der Copiloten-Wertung wandert in die Hände der auch international begehrtesten Copilotin Österreichs - Ilka Minor. Die wegen teilweisem Starkregen und Nebel vielleicht anspruchsvollste Waldviertel-Rallye der Geschichte war gekennzeichnet von zahlreichen Ausfällen. Mario Saibel (Motorschaden), Christian Mrlik (Unfall), Gerwald Grössing (Bremsprobleme), Jörg Rigger (Technik) zählten u. a. ebenso dazu wie die 2WD-Piloten Hannes Danzinger (Unfall) und Michael Kogler (Technik). Nach Danzingers Überschlag konnte sich Max Zellhofer entspannen. Denn dadurch wanderte der 2WD-Titel 2012 direkt in die Hände des 48-jährigen ehemaligen Gruppe-N-Staatsmeisters aus Niederösterreich, der heuer noch einmal in den Suzuki 1600 gestiegen ist. "Es hat sich ausgezahlt, bei dieser schwierigen Rallye nicht auf der letzten Rille zu fahren." Den totalen Suzuki-1600-Triumph komplettierte Michael Böhm. Er fuhr in Horn hinter dem überlegenen tschechischen 2WD-Europameister Jan Cerny auf den zweiten Platz und darf sich ab nun Vizemeister nennen. Danzinger nahm sein Schicksal mit Würde: "So ist der Rallyesport." Auch in der Division III war die Titelfrage vor der Waldviertel-Rallye noch unbeantwortet. Im Duell zweier Suzuki-Piloten setzte sich letztendlich der Steirer Klemens Haingartner durch. Er gewann diese Klasse mit 18,7 Sekunden VorWPrung auf Vorjahres-Meister Damian Izdebski. Den Waldviertel-Sieg in Division V holte der Oberösterreicher Martin Fischerlehner. Zum Gesamttitel reichte das aber nicht. Der ging an den während der Saison in die Division I gewechselten Gerwald Grössing.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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