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Dobberkau mit Porsche-Power in Front

Von Toni Hoffmann
Mit Porsche-Power an die Spitze - Olaf Dobberkau

Mit Porsche-Power an die Spitze - Olaf Dobberkau

Die Kraft seines Porsche 911 konnte Olaf Dobberkau beim vierten DRM-Lauf in seiner sächsischen Heimat bei fast trockener Witterung voll ausspielen.

Mit Zuffenhausener Porsche-Power setzte sich Olaf Dobberkau nach der ersten Etappe des vierten Laufes zur Deutschen Rallye-Meisterschaft an die Spitze.

Dennoch gab es genug Spannung auf der ersten Etappe der AvD-Sachsen-Rallye: Auf den ersten sechs WP’s lieferten sich die Kontrahenten aus der höchsten deutschen Rallye-Liga einen heißen Kampf.

Die Hauptrolle übernahmen zwei Piloten mit Heimrecht: Olaf Dobberkau konnte sich auf den Prüfungen in und um Zwickau mit Co-Pilotin Alexandra König im Porsche 911 mit einer Gesamtfahrzeit von 26:30,4 Min. an die Spitze des Klassements setzen. Der Meisterschaftsleader Peter Corazza mit Co-Pilot Ronald Bauer startet im Mitsubishi Lancer Evo 7 mit einem Rückstand von 11,8 Sekunden als Zweiter in die zweite Etappe. Die Tabellendritte und zweifache Saisonsieger Hermann Gaßner jr. / Kathi Wüstenhagen (Mitsubishi Lancer Evo 9, 26,5 Sekunden zurück) liefen als Dritte im Zwischenziel ein. Alle Zeiten sind vorläufig, da WP3 nach einem Unfall mit Personenschaden neutralisiert wurde.

Von Beginn an entwickelte sich das Geschehen auf der ersten Etappe der AvD-Sachsen-Rallye zu einem Vollgas-Poker. Konnte zunächst noch Peter Corazza die Führung übernehmen, konterte Olaf Dobberkau auf der WP an der Glück-Auf-Brücke, die den Qualitäten seines bulligen Hecktriebler perfekt entgegenkam, und übernahm die Führung. «Das mit der Tunnelpassage war schon ein tolles Erlebnis, wenn man jenseits von 200 Sachen da durch rast. Ein ganz neues Gefühl», meinte Dobberkau.

Wie eng es zuging, belegt die Reifenwahl der Top-Platzierten im ersten Service, der nach 3 WP’s fällig war: Peter Corazza, der Subaru-Pilot Sandro Wallenwein und Gaßner junior wählten trotz drohenden Regens Trockenreifen, packten als «Joker» jedoch zwei Intermediates in den Kofferraum. Dobberkau verzichtete selbst auf diese Reserve und setze vollständig auf Slicks und lag damit richtig: Gerade noch rechtzeitig vor dem einsetzenden Regen absolvierte der die Schluss-WP des Tages mit einer Gesamtbestzeit vor dem als Gaststarter angetretenen Matthias Kahle, der im Porsche 996 GT3 als einziger die Pace mitgehen konnte. Gemeinsam mit Co-Pilot Peter Göbel fiel der sechsfache DRM-Champion Kahle allerdings im Gesamtklassement früh zurück, als er auf WP4 in einen Regenschauer kam und sich dabei einen Rückstand von 1:18,7 Min. auf den WP-Besten Corazza einhandelte. «Unsere späte Startposition wurde uns hier zum Verhängnis. Wir wurden vom Regen richtig abgeduscht», erklärte Kahle sein Regenpech.

Überschattet wurde der Auftakt der AvD-Sachsen-Rallye durch einen schweren Unfall beim ersten Durchgang auf dem Rundkurs an der Glück-Auf-Brücke (WP3). Dort fuhr ein Teilnehmer nach einem Ausrutscher einen Kameramann an, der dabei schwer verletzt wurde. In unmittelbarer Nähe postierte Rettungskräfte übernahmen die sofortige Erstversorgung des Verletzten, der anschließend zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht wurde. Die WP wurde unterbrochen und anschließend nicht neu gestartet.

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