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Suzuki-Team: Hertrampf bekommt Konkurrenz aus Italien

Von Ivo Schützbach
Seit Anfang 2017 schuftet HPC-Power-Teamchef Denis Hertrampf dafür, 2018 mit Werksunterstützung von Suzuki Superbike-WM zu fahren. Doch auch andere Teams verhandeln mit dem japanischen Hersteller.

«Natürlich könnte sich Suzuki auch mit einem bestehenden WM-Team verbünden», sagte IDM-Teameigentümer Denis Hertrampf, als er SPEEDWEEK.com seine Pläne für 2018 verriet. «Ich glaube aber nicht, dass sie sagen, hier hast du Geld und mach. Bisher sind die Gespräche klar so, dass man sagt, das haben wir bisher, wir würden gerne auf Suzuki starten, wie können wir zusammenkommen.»

Hertrampf stellt diese Saison eines von drei offiziellen Suzuki-Teams in nationalen Meisterschaften, welche die neue GSX-R1000 einsetzen. Doch während das Yoshimura-Team in den USA mit Toni Elias von Sieg zu Sieg eilt, sind die Teams Bennetts (Sylvain Guintoli, Taylor Mackenzie) in BSB und HPC-Power (Dominic Schmitter, Vittorio Iannuzzo) in der IDM bislang nicht podestfähig.

Hertrampf schiebt das auf die äußeren Umstände in IDM und BSB: «Das Reglement von MotoAmerica erlaubt es Yoshimura, dass sie dort Teile für die Superbike-WM entwickeln. Dadurch ist die Entwicklungsgeschwindigkeit deutlich höher.»

Neben HPC-Power hat auch das Team GoEleven von Gianni Ramello Interesse an Suzuki angemeldet. GoEleven ist ein etabliertes Superbike-WM-Team, das die letzten drei Jahre mit Roman Ramos und privaten Kawasaki einen ordentlichen Job erledigt. Glanzzeiten hatte das Team unter dem Namen Sterilgarda Ducati, als Piloten wie Max Biaggi und Rubén Xaus für Ramello fuhren.

«Wir reden über den Umstieg auf Suzuki», bestätigte Teammanager Denis Sacchetti gegenüber SPEEDWEEK.com. «Das Ziel von jedem Privatteam ist, Werksunterstützung zu bekommen. Daran arbeiten viele Teams. HPC-Power ist ein gutes Team, alles wird von Suzuki abhängen. Es kann auch passieren, dass wir nächstes Jahr gar keine Suzuki in der Startaufstellung sehen.»

Während GoEleven mit jeder Menge WM-Erfahrung auftrumpfen kann, ist Hertrampf Yoshimura-Importeur für Deutschland und Österreich. Die japanische Tuningschmiede trägt viel zur Entwicklung bei und arbeitet direkt mit dem Suzuki-Werk zusammen.

Suzuki will kein eigenes Team auf die Beine stellen und konzentriert sich weiterhin auf MotoGP. Die Japaner suchen deshalb ein bestehendes Team, das ihnen die Infrastruktur stellt und sich finanziell beteiligt. Hertrampf hat für drei Jahre ein Budget von sechs Millionen Euro kalkuliert. «Im ersten Jahr etwas mehr, dann abnehmend», so der Norddeutsche.

Seine Pläne stehen und fallen mit dem Hauptsponsor: Hält die Firma Eighty One Powerdrink die mündlich getätigten Zusagen ein, wird das Projekt in Angriff genommen.

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