Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Macht Aprilia den Geldbeutel auf? Savadori zittert

Von Ivo Schützbach
Milwaukee-Teamchef Shaun Muir (li.) mit Lorenzo Savadori

Milwaukee-Teamchef Shaun Muir (li.) mit Lorenzo Savadori

Eugene Laverty ist im Team Milwaukee Aprilia für die Saison 2018 gesetzt, Lorenzo Savadori muss um seinen Platz bangen. Unter anderen hat sich Jordi Torres um den Job beworben.

Aprilia hat dafür gesorgt, dass Zögling Lorenzo Savadori nach einem guten Jahr bei IodaRacing (Gesamtrang 10, achtmal Top-6) für die Saison 2017 im potenteren Milwaukee-Team unterkommt. Für Teamchef Shaun Muir ist es ein guter Deal: Aprilia bezahlt die Gage für den Italiener, durch ihn ist ein guter Draht ins Werk in Noale garantiert.

Doch obwohl Savadori nach 22 von 26 WM-Läufen in der Weltmeisterschaft als Elfter direkt hinter Teamkollege Eugene Laverty liegt und nur 23 Punkte weniger auf dem Konto hat, wackelt sein Stuhl.

«Ich möchte im Team bleiben», unterstreicht Savadori. «Ich gebe alles auf der Rennstrecke, um alles Weitere kümmert sich mein Manager Lucio Pedercini.»

Dein Teamchef sagt, dass du dieses Jahr nicht so gut fährst wie 2016, die Ergebnisse belegen das. Was hat sich für dich geändert? «Am Motorrad ist vieles anders», bemerkte Savadori. «Wir haben zu Saisonbeginn neue Wege eingeschlagen, jedoch nicht die richtigen. Jetzt ist das Motorrad wieder ähnlich wie letztes Jahr, es wird besser und besser.»

«Vier Fahrer sind auf uns zugekommen und haben nach einem Job gefragt», erzählte Milwaukee-Teamchef Muir SPEEDWEEK.com. «Ich habe nur mit Paco Sanchez geredet, dem Manager von Jordi Torres. Wir sprachen kurz in Portugal miteinander. Er sagte mir, dass Jordi keinen Job habe für nächstes Jahr und fragte, ob wir ihm ein Angebot machen könnten. Bislang haben wir das nicht getan. In unserem Vertrag mit Savadori gibt es eine Option für nächstes Jahr. Aprilia möchte, dass wir mit Lorenzo weitermachen.»

Problematisch für Shaun Muir: Bislang bezahlte Aprilia den Superstock-1000-Champion von 2015, im zweiten Jahr soll ihn das Team verhalten. Gleichzeitig hat der Teamchef aber vertraglich garantiert die Möglichkeit, beide Fahrer selbst auszusuchen. «Ich ziehe Lorenzo gerne in Betracht, es ist aber der Präsident von Piaggio, der ihn haben möchte», hielt der Engländer fest. «Wird er nicht wie bisher von Aprilia bezahlt, schaue ich mir meine Optionen an. Bis Jerez werde ich eine Entscheidung treffen.»

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