Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Türe zu für Reiti: Pedercini Kawasaki mit Savadori

Von Ivo Schützbach
Seit 2015 steht Lorenzo Savadori bei Aprilia unter Vertrag, doch den Hersteller aus Noale interessiert die Superbike-Serien immer weniger. Für die Weltmeisterschaft 2020 kehrt der 26-Jährige zu Pedercini Kawasaki zurück.

Lorenzo Savadori war von Anfang an Teamchef Lucio Pedercinis Wunsch für den zweiten Platz neben Jordi Torres. «Wenn mir Lorenzo absagt, rede ich mit Markus Reiterberger», sagte der Italiener vor zwei Wochen in Portimao.

Jetzt sind sich Pedercini und Savadori einig, der 26-Jährige fährt 2020 im aufstrebenden Kawasaki-Team und kehrt damit an seine alte Wirkungsstätte zurück: Von 2012 bis 2014 war Savadori für Pedercini im mittlerweile abgeschafften Superstock-1000-Cup am Start.

Für 2015 wechselte er zu Aprilia und gewann mit dem Team Nuova M2 den Cup. Anschließend fuhr er drei Jahre Superbike-WM für den Hersteller aus Noale, erst ein Jahr für IodaRacing, dann für das Milwaukee-Team von Shaun Muir.

In 74 SBK-Läufen schaffte es Savadori nie aufs Podium, brauste aber neunmal in die Top-5. Die Weltmeisterschaft beendete er von 2016 bis 2018 auf den Rängen 10, 11 und 10.

Dieses Jahr bestreitet Savadori für Aprilia die Italienische Superbike-Meisterschaft und belegt nach 8 von 12 Rennen hinter Michele Pirro (Ducati) Platz 2. Außerdem startet er in der MotoE für Aprilia-Partner Gresini, ist nach 4 von 6 Rennen aber nur Gesamt-15.

Durch die Verpflichtung von Savadori ist für Markus Reiterberger eine weitere Türe in der Superbike-WM zugefallen. Die letzte Chance des Bayern ist jetzt Kiefer Racing. Die Truppe um Jochen Kiefer versucht derzeit, die Finanzierung für ein Superbike-Team mit zwei deutschen Fahrern auf die Beine zu stellen. Misslingt das, bleiben Reiti nur noch die nationalen Meisterschaften in Großbritannien und den USA sowie die lediglich fünf Rennen umfassende Endurance-WM.

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