Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Was sich im Superbike-Reglement für 2022 ändert

Von Kay Hettich
Toprak Razgatlioglu

Toprak Razgatlioglu

Im November und Dezember 2021 wurden von der Superbike-Kommission verschiedene Regeländerungen für die neue Saison beschlossen. Was sich für Weltmeister Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und seine Kollegen ändert.

Die Superbike-Kommission besteht aus Gregorio Lavilla von SBK-Promoter Dorna, Franck Vayssié vom Motorradweltverband FIM sowie Vertretern der Hersteller. In mehreren virtuellen Besprechungen wurden Entscheidungen getroffen, die ab der Superbike-WM 2022 gelten werden. Es handelt sich dabei um sportliche Aspekte, um die Kommunikation von Sanktionen und um die Verbesserung der Sicherheit für die Fahrer.

So erfolgt im Fall eines abgebrochenen Superpole-Race der Neustart zukünftig über mindestens acht Runden. Dadurch soll verhindert werden, dass die Fahrer noch aggressiver agieren, als ohnehin schon im kurzen Sprint über zehn Runden.

Die Rolle der Offiziellen an einem Superbike-Wochenende wurde im selben Umfang gestärkt, wie es in MotoGP und Endurance-WM bereits der Fall ist. Deren Entscheidungen sind fortan endgültig und können nicht mehr angefochten werden.

Der Prozess von Entscheidungen der WorldSBK Stewards während Trainings und Rennen wird zukünftig transparenter sein. Mitteilungen über Zeitmessmonitore, Info-Tafeln und auch über öffentliche Bilder gelten als offiziell.

Fahrer, die nach einer Verletzung in den Rennbetrieb zurückkehren wollen, müssen für ihre Freigabe verschiedene medizinische Vertretern von FIM und Dorna und Rennärzten konsultieren und ihre Tauglichkeit durch Berichte ihrer behandelnden Ärzte belegen.

Nicht neu, aber etwas detaillierter wurde geregelt, wie mit dem Helm eines gestürzten Fahrers verfahren wird. Bevor dieser dem Fahrer oder Team zurückgegeben wird, wird der Helm durch qualifiziertes Personal kontrolliert. Im Fall einer Gehirnerschütterung oder Bewusstlosigkeit ist eine sofortige Rückgabe ausgeschlossen. Dann wird der Helm, unter Einbeziehung des Herstellers, von der Universität Saragossa einer zerstörungsfreien Analyse unterzogen. Der Hersteller kann einen solchen Test auch ablehnen, was in der Praxis aber kaum passieren wird, denn sonst könnte sich die FIM genötigt sehen, dem jeweiligen Helmtyp die Homologation zu entziehen.

Die Superbike-Kommission wird vor dem Saisonauftakt weitere Treffen abhalten. Dann werden technische Regeln und Homologation-Bestimmungen im Mittelpunkt stehen.

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