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Melandri: «Habe nie an mir gezweifelt»

Von Ivo Schützbach
Marco Melandri will zur Nummer 1 werden

Marco Melandri will zur Nummer 1 werden

Marco Melandri muss sich nach dem Rückzug des Yamaha-Werksteams für 2012 nach einem neuen Job umsehen.

Bei BMW und einem möglichen Yamaha-Team steht der Italiener oben auf der Wunschliste. SPEEDWEEK sprach mit ihm.

War es dein Ziel, für 2012 bei Yamaha zu bleiben?
In meinem Vertrag war die Option, dass, wenn ich Ende Juli Top-3 in der WM bin, ich einen Vertrag für 2012 habe.
MotoGP wäre nur interessant für mich, wenn ich ein gutes Motorrad bekäme. Sonst nicht.

Nach drei erfolglosen MotoGP-Jahren: Hattest du nie Selbstzweifel?
Nein. Ein guter Fahrer vergisst nicht, wie er ein Motorrad fahren muss. Um schnell zu sein, braucht man aber das richtige Paket: Fahrer, Team, Motorrad und Reifen müssen passen.

Hast du vor der Saison erwartet, dich gleich in den Top-3 zu etablieren?
Ich ging davon aus, dass ich schnell bin. Gleichzeitig habe ich aber auch schwierige Rennen erwartet, wie ich sie dann ja auch hatte. Ich habe mich Ende 2010 für das Superbike-Team von Yamaha entschieden, weil ich darin die grösste Chance sah, konkurrenzfähig zu sein.

Es überrascht dich also nicht, dass du aktuell Dritter der WM bist?
Nein. Überrascht hat mich, dass ich so oft um den Sieg kämpfen konnte. Ich war mir immer sicher, dass ich schnell bin.

In welchen Punkten ist die Yamaha stark, wo schwach?
Wenn eine Strecke der Yamaha nicht liegt, dann funktioniert sie gar nicht. Wenn die Strecke gut ist, dann funktioniert sie perfekt. Das sehe ich als Schwäche. Das Handling in schnellen und flüssigen Kurven ist sehr gut. Verbessern müssen wir uns in der Bremszone, dort haben wir viele Schwierigkeiten.

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