Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Moskau: BMW-Doppelsieg mit Melandri und Davies

Von Ivo Schützbach
Mit seinem dritten Sieg in dieser Saison konnte BMW-Werksfahrer Marco Melandri Rang 3 in der Superbike-WM übernehmen. Der Italiener liegt nur noch 32 Punkte zurück.

 Welch brillanter Rennfahrer Marco Melandri ist, demonstrierte er im Chaos-Rennen in Moskau einmal mehr. Als es auf der Strecke noch überwiegend trocken war, folgte er seinem Teamkollegen Chaz Davies im Respektabstand von um die fünf Sekunden. Als es dann wie aus Eimern goss und die beiden BMW-Asse zum Boxenstopp und Reifenwechsel kamen, übernahm Melandri die Führung. Und feierte anschließend einen seiner beeindruckendsten Siege seiner Karriere.

«Das war wie drei Rennen in einem», plauderte der Italiener nach seinem Sieg. «Es war unglaublich, mit den wechselnden Bedingungen. Ich hatte einen guten Start, Chaz konnte aber gleich davonfahren. Er hatte einen unglaublich guten und schnellen Rhythmus im Trockenen. Dann begann es zu regnen. Für Regenreifen war es zu trocken, mit Slicks war das Fahren unbeschreiblich schwierig.»

«Selbst bei gemischten Verhältnissen war Chaz schneller als ich», attestierte Melandri. «Ich war Zweiter und zufrieden mit meiner Platzierung. Ich hatte die Meisterschaft im Hinterkopf. Als es stärker regnete und ich auf Regenreifen wechselte, hatte ich auf Anhieb ein sehr gutes Gefühl mit dem Motorrad. Als ich an Chaz vorbei war, versuchte ich fehlerfrei zu bleiben. Die letzten drei Runden waren unglaublich schwierig.»

Weil Tom Sykes mit Motorschaden ausschied, Eugene Laverty stürzte und Sylvain Guintoli verletzungsbedingt nur auf Rang 6 kam, machte Melandri in der WM einen gewaltigen Satz nach vorne. Der 30-Jährige ist jetzt Dritter, nur noch 32 Punkte hinter Leader Guintoli (Aprilia).

Rennen 2 wurde nach dem Tod des 25-jährigen Andrea Antonelli im Supersport-Rennen abgesagt.

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