«Unglaubliche Leistungsdichte»
Normal fährt Young (21) für Rockstar-Suzuki in der US-Superbike-Meisterschaft an der Seite von Dauerbrenner Mat Mladin. Nicht zuletzt durch die Vermittlung seines Mentors Kevin Schwantz durfte Young in Donington Park den verletzten Max Neukirchner vertreten.
Die Ränge 25 und 17 lesen sich nicht sonderlich beeindruckend, der Amerikaner zeigte aber gute Ansätze. Im zweiten Lauf hielt er lange Zeit seinen Alstare-Teamkollegen Yukio Kagayama hinter sich, auch wenn der Japaner längst kein Massstab mehr ist. Er wird Ende der Saison bei Suzuki zum Testfahrer degradiert.
«Ich hatte in beiden Läufe gute Starts», freute sich Young. «Wobei das manchmal gar nicht so gut ist. Zu Rennbeginn überholen alle wie die Irren, nützen jede noch so kleine Lücke. Ständig sticht einem ein anderer Fahrer innen hinein.»
«Alles in allem war es eine Riesenerfahrung für mich», meinte Young. «Ich habe viel gelernt und durfte gegen die grossen Jungs fahren. Ich habe gesehen, dass sie auch nur mit Wasser kochen. Wenn man hier und da ein paar Zehntelsekunden findet, fährt man schon viel weiter vorne. Die Leistungsdichte in der WM ist unglaublich hoch, ganz anders als in den USA.»
Immerhin: Young konnte Fahrer wie Troy Corser oder Gregorio Lavilla hinter sich lassen, in seiner schnellsten Rennrunde verlor er beispielsweise auf den Zweitplatzierten Leon Haslam (Stiggy Honda) nur 1,2 sec. Ohne Testfahrten, ohne die Strecke, das Bike und die Reifen zu kennen.
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