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Honda Racing Corporation: Null Interesse an Superbike

Von Ivo Schützbach
Das Team Pata Honda in der Superbike-WM fällt in die Verantwortlichkeit von Honda Europe. Die Honda Racing Corporation (HRC) in Japan kümmert sich ausschließlich um MotoGP.

Pata Honda gilt landläufig als das Honda-Werksteam in der Superbike-WM. In Wirklichkeit reden wir vom niederländischen Team Ten Kate, das von Honda Europe umfassende materielle und finanzielle Unterstützung erhält. Mit einem Werksauftritt hat das alles aber wenig zu tun.

Honda-Aushängeschild Jonathan Rea bekommt das immer dann zu spüren, wenn er nach schnellen und weitreichenden Verbesserungen für seine CBR1000RR verlangt.

«Ich habe Aragón mit einem besseren Gefühl verlassen, als ich angekommen bin», sagte Rea nach seiner Bestzeit auf Rennreifen während der Testfahrten Ende letzte Woche. «Es ist kein Geheimnis, wir müssen einen Berg besteigen. Wir sind noch nicht an der Spitze, aber wir können sie jetzt sehen. Ich muss mich bei allen im Team bedanken, sie haben meinen Aussagen immer vertraut. Sie haben auch bei allen Zulieferern darauf gedrängt, dass wir neues Material erhalten.»

«Ich bin zuversichtlich», meinte der Nordire zu SPEEDWEEK.com. «Ich weiß, dass unser Motorrad viel Potenzial hat. Ich fühle mich wohl auf dem Motorrad, das ist wichtig. Wenn du das Fahren genießt, kannst du deiner Crew detailliertes Feedback geben. Aber wir brauchen mehr Motorleistung. Ich kann nicht sagen wie viel, wir müssen schlicht auf der Geraden schneller werden. Das frustriert mich wirklich: Mein Team erledigt einen sehr guten Job, wir warten aber auf Hilfe von Cosworth, in vielen Belangen. Wenn sie die neue Software liefern, beginnen wir nicht bei null. Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns. Bis zum Saisonstart auf Phillip Island ist nicht mehr viel Zeit. Eventuell schieben wir noch einen Extra-Test ein.»

Dann hielt Rea fest: «HRC ist null interessiert an Superbike, das ist klar. Unser Projekt wird von Ten Kate vorangetrieben. Alle hören mir zu, weil wir noch die Enttäuschungen von den letzten Rennen vor Augen haben. Ohne mich hat das Team die Richtung verloren. In den Jerez-Rennen sah das Motorrad auf der Strecke schlecht aus. Aber das war nicht das gleiche Motorrad, das ich auf dem Nürburgring hinterlassen habe. Da hatte ich ein gutes Motorrad. Nicht das Beste, aber ein gutes.»

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