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Doha-Sieg von Leon Haslam: Was Max Biaggi beitrug

Von Ivo Schützbach
Leon Haslam feierte seinen zweiten Saisonsieg

Leon Haslam feierte seinen zweiten Saisonsieg

Auch ohne den sechsfachen Weltmeister Max Biaggi war Aprilia bei der Superbike-WM in Doha das Maß der Dinge, wie die Siege von Jordi Torres und Leon Haslam belegen.

Vergangenen Mittwoch sagte Max Biaggi seinen dritten Wildcard-Einsatz dieses Jahr in der Wüste von Katar ab. Der Römer teilte mit, dass er sich bei einem Mountainbike-Sturz eine schmerzhafte Adduktorenverletzung zugezogen habe, ein Rennstart sei unmöglich. Nicht wenige italienische Medien zweifelten diesen Grund an, sie sehen als Ursache für das Nichterscheinen Biaggis aktuelle Probleme mit dem italienischen Finanzamt.

Tatsache ist: Biaggi hat vor den Rennen in Doha vier Tage lang ausgiebig getestet, Aprilia, die TV-Station Mediaset und mehrere Sponsoren betrieben enormen Aufwand, um Biaggi an den Start zu bringen. Da bleibt auch ein römischer Kaiser nicht einfach zuhause.

Einen Nutzen hatte der Biaggi-Test trotzdem: Von seinen Erkenntnissen profitierten Jordi Torres und Leon Haslam bei ihren Siegen, wie der Engländer im Interview mit SPEEDWEEK.com freimütig zugab.

Für Aprilia kein schlechter Sonntag: 1. Lauf: 1. Torres, 6. Haslam. 2. Lauf: 1. Haslam, Sturz Torres.

Haslam erklärte, weshalb er im ersten Rennen chancenlos war: «Ich konnte kaum bremsen, für das zweite Rennen haben wir alle Probleme gelöst. Diese Strecke kommt Torres’ Fahrstil entgegen, sie hat schnelle und flüssige Kurven. Jordi war der Mann, den es zu schlagen galt, er war in jedem Training vorne dabei. Nach dem ersten Rennen wäre ich am Liebsten heimgegangen, aber mein Team gab nie auf, sie haben immer weitergearbeitet.»

Im zweiten Rennen zeigten Haslam und Chaz Davies (Ducati) einen Wahnsinns-Fight, den der Aprilia-Werksfahrer erst in der letzten Kurve für sich entschied. «Meine Abstimmung im zweiten Rennen ist nahe dran an jener, die Max im Test benützte», meinte Haslam zu seinem Erfolg. «Wäre er hier gefahren, hätte er um das Podest gekämpft, er wäre stark gewesen. Sein Fahrstil ist von der 250er geprägt, sehr flüssig. Das passt zu dieser Strecke und dem Speed der Aprilia. Wir hatten hier definitiv einen Geschwindigkeitsvorteil, den wir bei anderen Rennen nicht hatten. Dass wir den siebten Motor benützen konnten, war ein Vorteil. Wir mussten uns keine Sorgen um die Laufzeit machen, das half.»

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