KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

SEC Togliatti: Martin Smolinski zweimal gestürzt

Von Helge Pedersen
Nicki Pedersen gewann nach Güstrow auch das zweite Rennen der Speedway-EM in Togliatti. Martin Smolinski fand sich nach zwei Stürzen auf dem letzten Platz wieder.

Was für ein Desaster für Martin Smolinski: Mit mickrigen drei Punkten und dem letzten Platz kehrt der Bayer aus Russland zurück. Dabei hätten es auch acht sein können. In Lauf 8 gegen Kildemand, Miedzinski und Lebedevs attackierte der Olchinger gerade den Zweitplatzierten, als er stürzte und disqualifiziert wurde. Heat 17 gegen Nicki Pedersen führte Smolinski sogar an, als er stürzte und für den Wiederholungslauf ausgeschlossen wurde. Vier, wenn nicht fünf Punkte, die Deutschlands Nummer 1 wegwarf.

Martin Vaculik (14 Punkte) sowie Emil Sayfutdinov (13) qualifizierten sich als Beste der Vorläufe direkt für das Finale.

Peter Kildemand, Patryk Dudek, Nicki Pedersen und Jurica Pavlic mussten den Umweg über den Last-Chance-Heat nehmen, in welchem sich Dudek und Pedersen durchsetzten.

Im Finale kam es ausgangs der ersten Kurve zu einer Kollision, bei der Vaculik Pedersen das Vorderrad wegfuhr und der Däne stürzte. Experten waren sich einig: entweder alle vier Fahrer zurück ans Band oder Pedersen disqualifizieren. Der Schiedsrichter sah es anders und schloss den Slowaken aus.

Vaculik: «Das ist keine faire Entscheidung. Nicki sah mich und zog nach innen. Ja, ich habe ihn berührt. Aber er fuhr in meine Linie, nicht ich in seine.»

Die Wiederholung des Finales gewann Pedersen vom schlechtesten Startplatz ganz außen, in dem er in der ersten Runde erst außen an Sayfutdinov vorbeiging und dann auch am überraschend starken Dudek. Sayfutdinov überholte den Polen auch noch außen herum, womit die Reihenfolge im Ziel Pedersen, Sayfutdinov, Dudek lautete.

In der Gesamtwertung liegen ebenfalls Pedersen und Sayfutdinov vorne.

Resultate Speedway-EM Togliatti/RUS:

Vorläufe: 1. Martin Vaculik (SK), 14 Punkte. 2. Emil Sayfutdinov (RUS), 13. 3. Peter Kildemand (DK), 12. 4. Patryk Dudek (PL), 11. 5. Nicki Pedersen (DK), 10. 6. Jurica Pavlic (HR), 9. 7. Maxims Bogdanovs (LV), 8. 8. Andrejs Lebedevs (LV), 8. 9. Janusz Kolodziej (PL), 6. 10. Jonas Davidsson (S), 5. 11. Andreas Jonsson (S), 5. 12. Adrian Miedzinski (PL), 5. 13. Tomasz Gollob (PL), 4. 14. Vitalij Belousov (RUS), 4. 15. Kenni Larsen (DK), 3. 16. Martin Smolinski (D), 3.

Last-Chance: 1. Dudek. 2. Pedersen. 3. Kildemand. 4, Pavlic.

Finale: 1. Pedersen. 2. Sayfutdinov. 3. Dudek. 4. Vaculik D.

Stand nach 2 von 4 Läufen: 1. Pedersen, 27 Punkte. 2. Sayfutdinov 26. 3. Kildemand 23. 4. Vaculik 21. 5. Kolodziej 20. 6. Bogdanovs 16. 7. Dudek 16. 8. Lebedevs 15. 9. Jonsson 14. 10. Miedzinski 14. 11. Gollob 13. 12. Pavlic 12. 13. Davidsson 10. 14. Larsen 9. 15. Smolinski 8.

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