Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Boom geht weiter: Drei neue GT4-Modelle in Pipeline

Von Oliver Müller
Die GT4-Kategorie breitet sich im internationalen Motorsport weiter aus. Immer mehr Hersteller wollen auf den Zug aufspringen. Mit Toyota, Saleen und Glickenhaus haben die nächsten Kandidaten ihr Interesse bekundet.

In der GT4-Klasse tummelt sich mittlerweile eine zweistellige Anzahl von Herstellern, die um die Gunst der Kunden wirbt. Darunter sind die deutschen Vertreter Audi, BMW, Mercedes-AMG bzw. Porsche, die Briten von Aston Martin, McLaren bzw. Ginetta, die Amerikaner von Ford bzw. Chevrolet und auch die österreichische Marke KTM. Der Boom ist noch lange nicht zu Ende, denn immer mehr Unternehmen machen sich über die GT4-Klasse Gedanken. Am weitesten ist hierbei sicherlich Toyota. Der japanische Hersteller wird auf dem Genfer Automobilsalon (7. bis 17. März 2019) ein GT4-Konzeptauto präsentieren.

Dieses Fahrzeug hört auf den Namen GR Supra GT4 Concept und wurde von Toyota Gazoo Racing entwickelt. Es ist mit einem Reihensechszylinder-Motor ausgestattet, der über 2.998 ccm Hubraum verfügt. Für ordentlich Vortrieb sorgt zudem ein Turbolader. Überrollkäfig und Feuerlöscher des Toyota GR Supra GT4 Concept erfüllen bereits die FIA-Standards. Frontdiffusor und Heckflügel sind aus Verbundwerkstoffen mit Naturfasern wie Hanf und Flachs gefertigt. Bevor der GR Supra GT4 Concept auf die Rennstrecke geschickt wird, will sich Toyota zunächst jedoch das Feedback und das Interesse von potenziellen Kunden abholen.

Ein weiterer Kandidat ist Saleen Automotive. Der US-Konstrukteur möchte 2020 in die GT4-Kategorie einsteigen. Als Grundlage für das dann verwendete GT4-Rennfahrzeug dient die gerade vorgestellte Cup-Version des Saleen 1, welche 2019 auf Rennstrecken in Nordamerika debütiert. «Racing ist unsere DNA und alles, was wir bei Saleen anstreben», erklärt Firmenchef Steve Saleen. Sein Unternehmen hat sich vor allem in den 1990er Jahren und zu Beginn des neuen Jahrtausends einen Namen im GT-Sport gemacht. Im Jahre 2010 gelang einem Saleen S7R sogar der Gesamtsieg in der GT1-Kategorie der 24 Stunden von Le Mans.

Auch bei der Scuderia Cameron Glickenhaus (SCG) sind GT4-Planungen im Gange. Die Truppe um Jim Glickenhaus möchte ab 2020 nicht nur in der FIA WEC und bei den 24 Stunden von Le Mans antreten, sondern ist auch durch Auftritte auf der Nordschleife bekannt. Im Jahre 2017 gelang dem SCG 003C beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring sogar die Pole-Position. Mit dem 004 GT3 und dem 004 GT4 befinden sich dessen Nachfolge derzeit in der Entwicklungsphase. Der erste Renneinsatz ist ebenfalls für 2020 anvisiert. Die GT4-Version soll für 250.000 USD angeboten werden.

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