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Sofuoglu-Schützling Can Öncü fühlt sich schon bereit

Von Gordon Ritchie
Can Öncü auf der Supersport-Kawasaki in Jerez

Can Öncü auf der Supersport-Kawasaki in Jerez

Nach seinem ersten Supersport-Test in Jerez strotzt der aus der Moto3 kommende Can Öncü vor Selbstvertrauen. Trotz zwei Sekunden Rückstand kann der junge Türke das erste Rennen nicht erwarten.

Als Can Öncü den Rookies Cup 2018 gewann und dann als Gaststarter auch noch das Saisonfinale der Moto3 in Valencia, galt der 16-Jährige für die Moto3-Saison 2019 als Geheimtipp. Doch Öncü enttäuschte im Team Red Bull KTM Ajo auf ganzer Linie und wurde mit nur acht Punkten abgeschlagen WM-31.!

Mentor Kenan Sofuoglu transferierte den Teenager deshalb in die Supersport-WM. Weil sein früherer Teamchef Manuel Puccetti bereits Philipp Öttl unter Vertrag nahm, wurde für den Youngster eine Kooperation zwischen den beiden Kawasaki-Teams Orelac und Puccetti ins Leben gerufen, die Türkische Föderation unterstützt das Projekt. Beim Jerez-Test debütierte das neue Team.

Am ersten Testtag fuhr Öncü 66 Runden, am zweiten 73 und gehörte damit zu den fleißigsten Piloten. Seine schnellste Zeit gelang dem Teenager in 1:44,779 min, gut 2,1 sec hinter der Bestzeit von Andrea Locatelli (Yamaha).

«Ein guter Test. Nach zwei Tagen haben Team und ich wirklich gut zusammengearbeitet», lobte Öncü seine Mannschaft. «Von der Moto3 in die Supersport-WM zu wechseln, ist nicht einfach. Alles ist für mich anders. Die Motorleistung ist höher, die Reifen fühlen sich anders an und das Bike an sich. Ich probierte die profilierten Reifen und auch einen Slick. Nach und nach gewöhnte ich mich immer besser an das Motorrad.»

«Im Team geht es sehr familiär zu, die Zusammenarbeit funktioniert prächtig. Kenan und auch Toprak haben mir im Vorfeld viel erzählt und erklärt. Ich bin schon jetzt glücklich und denke, dass es im Verlauf der Saison immer besser laufen wird», meinte Öncü. «Insgesamt bin ich sehr positiv gestimmt. Ich freue mich schon auf den nächsten Test und das erste Rennen. Wegen mir könnte es losgehen.»

Kombinierte Zeitenliste SSP-Test Jerez, 28./ 29. November:

1. Andrea Locatelli, Yamaha, 1:42,683 min
2. Philipp Öttl, Kawasaki, 1:42,729
3. Randy Krummenacher, MV Agusta, 1:42,743
4. Steve Odendaal, Yamaha, 1:43,090
5. Hannes Soomer, Yamaha, 1:43,262
6. Federico Fuligni, MV Agusta, 1:43,311
7. Isaac Vinales, Yamaha, 1:43,366
8. Can Öncü, Kawasaki, 1:44,779
9. Loris Cresson, Yamaha, 1:45,621

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