Im Yamaha-Team GMT94 von Christophe Guyot ist wegen der Herkunft sowie Partner mindestens ein französischer Fahrer Pflicht. Als Philipp Öttl den Platz in der Superbike-WM bekam, als Nachfolger für den Italiener Lorenzo Baldassarri, war klar, dass in der Supersport-Kategorie ein schneller Franzose zum Einsatz kommen wird. Die Auswahl war überschaubar: Jules Cluzel (24 Siege, 63 Podestplätze) ist nach der Saison 2022 zurückgetreten und die Fortsetzung mit dem WM-Fünften Valentin Debise war nicht erste Wahl – der 31-Jährige hat bereits für das Team Evan Bros Yamaha getestet und wird mit der ehemaligen Weltmeistertruppe in Verbindung gebracht. Blieb nur noch Lucas Mahias, der Champion von 2017, der zudem zweimal Vizeweltmeister und zweimal WM-Vierter war. Der 34-Jährige gehört zu den besten Supersport-Piloten der vergangenen Jahre und hat in 72 Rennen neun Siege und 29 Podestplätze errungen. Er fuhr auch Superstock 1000 und Superbike-WM, allerdings deutlich weniger erfolgreich. Für GMT94 ist die Zielsetzung klar: Mahias soll gewinnen, das gelang seit Mandalika 2021 mit Cluzel nicht mehr. "Ich kenne das Team sehr gut, mit ihnen bin ich mehrere Mal Langstreckenrennen gefahren", sagte Lucas zu seiner Verpflichtung. Außerdem gewann er mit der Mannschaft von Guyot bereits die Französische Supersport-Meisterschaft.