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Guy Martin dominiert Ulster Grand Prix

Von Helmut Ohner
Weil sich der Wettergott nicht an die Vorhersage der Meteorologen hielt, kamen die Zuseher in den Genuß des dreifachen Erfolgs von Guy Martin beim Ulster Grand Prix.

Regen – oder flüssiger Sonnenschein wie die Einheimischen mit viel Sinn für Humor zu sagen pflegen – gehört ebenso zu Irland wie das gewöhnungsbedürftige Guinness Bier oder die unzähligen Schafherden. Auch am Donnerstag verhinderten anhaltende schwere Schauer die Austragung der Rennen zum Dundrod 150. Der Wettergott hatte ein Einsehen mit den Organisatoren der traditionsreichen Veranstaltung. Die Hauptrennen konnten am Samstag bei Sonnenschein über die Bühne gehen, obwohl die Wettervorhersage alles andere als günstig war.

Guy Martin erwies sich als nervenstärkster Fahrer an diesem Wochenende. Der Brite, der am Tag seinen Vertrag bei Tyco Suzuki um ein Jahr verlängert hatte, gewann das erste Supersport-Rennen vor Bruce Anstey mit einem Vorsprung von 0,075 Sekunden. Im ersten Superbike-Rennen hatte Michael Dunlop um 0,054 Sekunden das Nachsehen. Lediglich im letzten Rennen des Tages ließ der eigenwillige Martin seinen Gegnern keine Chance auf einen Angriff.

Neben Ivan Lintin, der an seinem 29. Geburtstag im Rennen der Klasse Lightweight seinen ersten Erfolg beim Ulster Grand Prix feiern konnte, holte sich das Brüderpaar William und Michael Dunlop je einen Sieg.

Für Ian Lougher war es ein versöhnlicher Abschluß. Der Honda-Pilot feierte in der Klasse Ultra-Lightweight bei seiner Abschiedsvorstellung – der 50-jährige Waliser beendet am Ende der Saison seine erfolgreiche Karriere – seinen 15. Sieg beim Ulster Grand Prix. In der langen Geschichte dieser Veranstaltung konnte sich nur Motorsportlegende Joey Dunlop öfters in die Siegerliste (24) eintragen.

Seit 2001 ist Bruce Anstey bei jedem Ulster Grand Prix am Start gestanden. Der Neuseeländer schaffte einen Rekord, der ihm in Zukunft kaum zu nehmen sein wird. Bei jeder Veranstaltung stand der 44-Jährige zumindest einmal auf dem Podium, acht Mal davon als freudestrahlender Sieger. Auch heuer verlängerte Anstey mit den zweiten Plätzen in den Supersport- und Superbike-Rennen dieser eindrucksvollen Erfolgssträhne treu.

Ergebnisse
Ultra-Lightweight: 1. Ian Lougher (GB). 2. Christian Elkin (GB). 3. Paul Jordan (IRL), alle Honda. 4. Paul Robinson (IRL), Aprilia. 5. John Cooke (IRL). 6. John Cooke (IRL), beide Honda.

Lightweight: Ivan Linton (GB). 2. Jamie Hamilton (IRL). 3. Lee Johnston (GB). 4. Davy Morgan (GB), 5. Nigel Moore (GB). 6. John Walsh (GB), alle Kawasaki.

Superstort 1: 1. Guy Martin (GB), Suzuki. 2. Bruce Anstey (NZ). 3. Lee Johnston (GB). 4. Ian Lougher (GB), alle Honda. 5. William Dunlop (IRL). 6. Conor Cummins (GBM), beide Yamaha.

Supersport 2: 1. W. Dunlop. 2. Anstey. 3. Cummins. 4. Michael Dunlop (IRL), Honda. 5. Dean Harrison (GB), Yamaha. 6. Cameron Donald (AUS), Honda

Superstock: 1. Michael Dunlop (IRL), Honda. 2. Gary Johnson (GB), Kawasaki. 3. Bruce Anstey (NZ), Honda. 4. Dean Harrison (GB). 5. Ian Lougher (GB). 6. Derek Sheils (IRL), alle Kawasaki.

Superbike 1: 1. Guy Martin (GB), Suzuki. 2. Michael Dunlop (IRL), Honda. 3. William Dunlop (IRL), Yamaha. 4. Bruce Anstey (NZ). 5. Gary Johnson (GB), beide Honda. 6. Dean Harrison (GB), Kawasaki.

Superbike 2: 1. Martin. 2. Anstey. 3. Conor Cummins (GBM), Yamaha. 4. Lee Johnson (GB), Honda. 5. Jamie Hamilton (IRL), Kawasaki. 6. Cameron Donald (AUS), Honda.

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