KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Christopher Eder: 2016 Gastarbeiter in Tschechien

Von Helmut Ohner
2016 soll es für Christopher Eder mit dem Titel in der tschechischen GP125 klappen

2016 soll es für Christopher Eder mit dem Titel in der tschechischen GP125 klappen

Mangels Möglichkeiten mit seiner ehemaligen Werks-KTM 125 in Österreich Rennen zu bestreiten, wird Christopher Eder auch diese Saison wieder in der Tschechische Meisterschaft starten.

Nachdem in der österreichischen Meisterschaft 2013 mangels Interesse der Piloten die Achtelliterklasse gestrichen wurde, musste sich Christopher Eder wohl oder übel ein anderes Betätigungsfeld suchen. Der Wiener fand es im benachbarten Tschechien. 2014 belegte er hinter Rene Lohse den zweiten Rang, letztes Jahr schloss er hinter Michal Savinkov, Oldrich Podlipný und Steffen Grämer als Vierter ab.

Im Winter hat sich Eder in Frankreich eine Moto3-Honda besorgt, mit der er in der Klasse Supermono an den Start gehen wird. «Die Wahl ist deswegen auf dieses Motorrad gefallen, weil es ebenfalls ein kleines Rennmotorrad ist und nur unwesentlich schwerer als die KTM 125 ist. Die Reifengröße ist identisch und was die Linienwahl und die Bremspunkte betrifft, gibt es keine großen Unterschiede. Zwei Klassen zu fahren bedeutet doppelt so viel Zeit auf der Rennstrecke. Vor allem bei Straßenrennen, wo man nur zweimal 30 Minuten trainieren kann, könnte das heuer ein entscheidender Vorteil sein. Ich rechne mir dadurch in der GP125-Klasse bessere Siegeschancen aus.»

Das Hauptaugenmerk wird aber auch diese Saison auf der GP125 liegen. «Mein Herz hängt nach wie vor am Zweitakter. Allerdings wird die Ersatzteilversorgung immer schwieriger. Speziell bei meinem Motorrad, wo nichts aus der Serie kommt, ist das nicht einfach. Gottlob gibt es Leute wie den begnadeten Techniker Harald Bartol, der immer wieder dafür sorgt, das das Motorrad läuft.»

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