Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Dreifacher Deutscher Meister Heiner Butz verstorben

Von Michael Sonnick
Heiner Butz mit seiner Bianchi 500 beim Hammerstatt-Revival 2013

Heiner Butz mit seiner Bianchi 500 beim Hammerstatt-Revival 2013

Im Alter von 80 Jahren verstarb am 12. März 2016 der dreifache deutsche Meister Heiner Butz aus Aspisheim bei Mainz nach langer und schwerer Krankheit.

Heiner Butz wurde am 10. Januar 1936 geboren und besuchte mit seinem Vater nach dem Kriege mehrere Motorradrennen. Als er genug Geld gespart hatte, kaufte er sich eine NSU-Fox mit 98ccm Hubraum. Im Alter von nur 23 Jahren wurde er 1959 bereits Vizemeister in der 250ccm-Klasse. Ein Jahr später 1960 errang er auf einer NSU Sportmax den deutschen Meistertitel in der 250ccm-Klasse.

1962 wurde er Vizemeister auf einer Norton Manx in der 350ccm-Kategorie. 1963 gelang ihm der zweite DM-Titel auf der NSU Sportmax 250ccm und 1964 feierte er seinen dritten DM-Titel auf seiner Norton Manx 350ccm. Bis 1968 nahm Heiner Butz an mehr als 100 nationalen und internationalen Rennen teil und beendete dann seine Karriere. In seinem Heimatort Aspisheim führte der Kfz-Meister ein Autohaus.

Leider reichte es für Heiner Butz nicht zu WM-Punkten, dies gelang aber seinem Sohn. Hans-Jörg Butz (Honda) belegte 1990 in der 500ccm mit drei WM-Punkten den 34. Endrang. Beim Heim-GP auf dem Nürburgring belegte er den 14. Rang und in Jerez/Spanien den 15. Platz. Von 1986 bis 1991 ging er zusammen mit seinem Sohn Hans-Jörg Butz auf einer Dreizylinder Honda 500ccm in der Halbliterklasse in der deutschen Meisterschaft sowie der Europameisterschaft an den Start.

Ab dem Jahr 2003 nahm Heiner Butz bei den Klassik-Veranstaltungen für das Team von Willi Marewski teil. Heiner Butz war bei den Klassik-Veranstaltungen in Hamburg, Hockenheim, Solitude, St. Wendel und Villingen-Schwenningen ein gern gesehener Gast. Er und startete dort mit seiner Norton Manx 350ccm bzw. der Zweizylinder Bianchi 500ccm.

Zum saarländischen St. Wendel hatte Butz eine besondere Beziehung, Heiner war 1964 der letzte Sieger in der 500ccm Klasse auf dem alten Stadtkurs. Er lieferte sich dort im Rennen mit Lokalmatador Karl Recktenwald ein mitreißendes Duell. Heiner Butz war als Ehrenmitglied bei allen Klassik-Veranstaltungen von den MCW-Motorsporthistorikern in St. Wendel mit dabei.

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