Regeln lassen die MotoGP dumm aussehen

Trotz Rückstand: Carrasco hält Titel 2019 für möglich

Von Kay Hettich
Ana Carrasco gewann der SSP300-Meeting in Misano

Ana Carrasco gewann der SSP300-Meeting in Misano

Als erste Frau gewann Ana Carrasco 2018 auf der Rundstrecke einen WM-Titel in einer Solo-Klasse. Die flotte Spanierin beweist in der diesjährigen Supersport-WM 300, dass dies kein Zufall war.

Nicht wenige hielten den Titelgewinn von Ana Carrasco in der Supersport-WM 300 2018 für ein Produkt der Umstände. Die leichtgewichtige Spanierin gewann mit der neuen Kawasaki Ninja 400 die Meetings in Imola und Donington, nach einer Reglementsänderung (fortan zählte das Gesamtgewicht) fuhr sie jedoch nur noch maximal zehnte Plätze ein. Am Ende hatte sie noch einen Punkt Vorsprung auf ihren Landsmann Mika Perez und krönte sich damit zur ersten weiblichen Weltmeisterin auf der Rundstrecke.

In der laufenden Saison ist die 22-Jährige eine von nur vier Piloten, die eine Rennen der Nachwuchskategorie gewinnen konnte. Als WM-Zweite ist sie mit 65 Punkten erste Verfolgerin von Leader Manuel Gonzales (Kawasaki). Ihr Rückstand beträgt jedoch massive 43 Punkte und es stehen nur noch drei Meetings aus.

«Am Anfang war es schwierig», sagte die Titelverteidigerin. «Ich bin mit meiner Leistung aber zufrieden und mein Team arbeitet gut. Wir sind jetzt sehr schnell unterwegs, deshalb glaube ich nicht, dass wir uns noch deutlich steigern können. Wir haben in Jerez zwei Podestplätze und in Misano einen Sieg eingefahren. Wir müssen so weitermachen und in der zweiten Saisonhälfte stärker werden.»

«Die Situation in der Meisterschaft ist ziemlich schwierig», gab die Kawasaki-Pilotin zu. «Mein einziges Ziel ist, weitere Rennen zu gewinnen. Ich denke das ist der einzige Weg, die SSP-300 noch einmal zu gewinnen. Ich werde weiterhin alles geben – ich habe nichts zu verlieren, sondern kann nur gewinnen.»

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