Als größte Herausforderung im internationalen Motorsport gilt die Rallye Dakar. Die Wüstenrallye wird vom 3. bis 17. Januar 2026 in Saudi-Arabien als erster Lauf der Rallye-Raid-WM ausgetragen.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Rund 8000 Kilometer gilt es über zwei Wochen hinweg zu bewältigen. Die Favoriten um den prestigeträchtigen Gesamtsieg sind in den Werksteams von Toyota, Dacia und Ford auszumachen.
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Traditionsgemäß wird die Motorsportsaison mit der Dakar eröffnet, die seit dem Jahr 1978 als Marathon-Rallye durch schwierigste Wüstenlandschaften hindurch veranstaltet wird. Zunächst über viele Jahre hinweg als Rallye Paris-Dakar ausgefahren, führte die Rallye von der französischen Hauptstadt Paris nach Dakar in den Senegal. im westlichsten Teil von Afrika gelegen. Im Jahre 2009 verlegte man aus politischen Gründen die Rallye nach Südamerika in die Anden, bevor ab 2020 Saudi-Arabien für die Austragung bestimmt wurde.
Die größte Rennsportveranstaltung der Welt wird wie in den letzten Jahren schon, ausschließlich nur in Saudi-Arabien gefahren. Auf die Teilnehmer wartet eine rund 8000 Kilometer lange Wüstenrundfahrt mit Start und Ziel in Yanbu am Roten Meer. Der Wettbewerb ist auf 13 Wertungsprüfungen mit total 4900 Kilometern auf Zeit aufgeteilt. Hochgeschwindigkeitsterrain, grandiose Dünenlandschaften, steinige Abschnitte sowie extrem lange WPs sorgen für eine brisant-interessante Mischung von größten Herausforderungen. Die Marathon-Etappen mit beschränkten Servicemöglichkeiten sowie die Königsetappe schon zu Beginn der Dakar könnten schon frühe Vorentscheidungen hervorrufen.
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Insgesamt sind 325 Fahrzeuge in der Teilnehmerliste mit Autos und Motorrädern eingeschrieben.
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Das Feld der Autos ist in die Prototypen-Klasse (Ultimate) mit den großen Fahrerstars - aus denen der Gesamtsieger hervorgehen wird - sowie in die Kategorie der seriennahen Fahrzeuge (Stock) aufgeteilt. Die positiven Fortschritte der Ultimate-Division zeigt sich in Verbindung mit Rallye-Raid-WM (W2RC) auf. In der jetzt fünften Saison sind bei der Dakar 72 Fahrzeuge am Start, wobei 35 Autos als Ultimate-Autos gemeldet sind.
In der Side-by-Side/Utility Task Vehicle-Kategorie fahren kleine Zwei- oder Viersitzer, die sich durch große Wendigkeit auszeichnen. Die Challenger-Kategorie ist technisch zwischen den SSV und den Ultimate-Fahrzeugen angesiedelt. Die Klasse ist der Talentschuppen in der sich Fahrer für höhere Aufgaben empfehlen können. Die Mission 1000-Kategoire ist für den Einsatz von Autos mit alternativen Antrieben ausgeschrieben. Es kommen Elektro-, Hybrid- und Wasserstofffahrzeuge zum Einsatz,
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In der Truck-Klasse sind die Ungetüme der Dakar am Start. Die rund acht Tonnen schweren Lastwagen fahren mit einer Leistung von bis zu über 1000 PS (735 kW). Die Kategorie ist in seriennahe und modifizierte Trucks aufgeteilt. In der Dakar Classic fahren auch historische Fahrzeuge. Es werden teilweise gesonderte Wertungsprüfungen genutzt. Im Saudi-Next-Gen-Programm sind Nachwuchspiloten aus dem arabischen Raum am Start um sich für den höheren Rallye-Raid-Sport zu empfehlen. Eine realistische Chance auf den Gesamtsieg haben nur Teams, welche über große Dakar-Erfahrungen verfügen. Der Franzose Stephane Peterhansel, 60 Jahre jung und mit insgesamt 14 gewonnenen Dakar-Rennen auf dem Motorrad und im Auto bislang erfolgreichster Dakar-Teilnehmer, ist wohl der Fahrer mit der größten Routine. Bei seinem überraschenden Comeback tritt er für das Defender-Rally-Werksteam in der neuen Stock-Klasse an und kommt so für einen Gesamtsieg nicht in Frage.
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Um den Gesamtsieg treten die Fahrer der Werksmannschaften von Toyota, Dacia und Ford an. Das für Toyota Gazoo Europe agierende belgische Overdrive-Team hat einen komplett neuen Toyota Hilux DKR-GR aufgebaut. Neben Vorjahressieger Yazzed Al-Rajhi (zusammen mit Timo Gottschalk) werden als Werksfahrer Henk Lategan, Seth Quintero und Toby Price antreten. Das Fahrzeug ist bis auf die Motorbasis komplett neu entwickelt und zeigt ein leichteres Rohrrahmenchassis mit verbesserter Verwindungssteifheit, einen robusteren Antriebsstrang und deutlich optimierte Wartungsfreundlichkeit auf. Neben den vier Werksautos sind 16 weitere Toyota Hilux am Start. Das französische Dacia-Team hat den akutellen Rallye Raid-Weltmeister Lucas Maraes von Toyota abwerben können und setzt ihn zusammen mit Beifahrer Dennis Zenz neu in seinem Sandrinder-Quartett ein. Sebastien Loeb peilt nach acht-Rallye-WM-Titeln endlich seinen ersten Dakar-Sieg an. Neben dem Franzosen starten wiederum Nasser Al Attyjah und Christina Gutierrez für die Dacia-Equipe mit einem nur in Details gegenüber dem Vorjahr verbesserten Einsatzauto. M-Sport setzt vier überarbeitete Ford Raptor T+ werksseitig mit Carlos Sainz sr., Mattias Ekström Nani Roma und Mitch Guthrie ein. Vorjahreswagen werden von Martin Prokop, Romain Dumas, Denis Krotov sowie Jourdan Serderidis pilotiert.
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Das deutsche X-raid-Team besitzt Chancen auf WP-Siege, zählt aber nicht zu den Favoriten auf den Gesamtsieg. Guillaume de Mevius (mit dem nach einer Beinamputation wieder einsatzfähigen Matthieu Baumel als Beifahrer), sowie Lionel Baud und Maria Gameiro starten mit dem Mini.
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