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Cooper Webb (KTM/P3): Sensationelles Comeback

Von Thoralf Abgarjan
Der angeschlagene Cooper Webb schaffte es in Atlanta aufs Podium

Der angeschlagene Cooper Webb schaffte es in Atlanta aufs Podium

Dass Red Bull KTM Werksfahrer Cooper Webb bereits eine Woche nach seinem Horrorcrash wieder auf dem Podium in Atlanta stand, hat selbst die größten Optimisten überrascht.

Dass Red Bull KTM Werksfahrer Cooper Webb ein ganz harter Hund ist, ist gemeinhin bekannt. Aber dass der 24-Jährige nach seinem Horrorcrash in Arlington, als er aus mehreren Metern Höhe mit dem Rücken auf den nackten Beton krachte, schon beim nächsten Rennen wieder auf dem Podium stehen würde, hätten selbst die größten Optimisten nicht für möglich gehalten!

Zur Erinnerung: Webb wurde noch während des zweiten Finalrennens des 'triple crown' Events von Arlington ins Krankenhaus gefahren. Dort wurden schwere Prellungen am Rücken, im Beckenbereich sowie am Kreuzbein festgestellt. Wie durch ein Wunder hatte er sich nichts gebrochen.

In Atlanta zeigte sich Webb dennoch stark gezeichnet von den Ereignissen der letzten Woche und litt von der ersten Trainings-Session an unter starken Schmerzen. Aber das Adrenalin im Rennen ist bekanntlich das beste Schmerzmittel: Er kämpfte sich im Vorlauf bereits auf Rang 3 hinter Eli Tomac (Kawasaki) und dem überraschend starken Justin Hill (Honda).

Im Finale fand sich Webb nach schlechtem Start zunächst auf Rang 10 wieder und würgte seine KTM auch noch in der Brückenpassage ab, wodurch er weitere Zeit verlor und auf Rang 13 zurückfiel. Doch Webb ist und bleibt eine Kämpfernatur: Er arbeitete sich zunächst auf Rang 8 vor. 5 Runden vor dem Ziel hatte er die Top-5 erreicht und es begann ein Finale, das an Spannung und Dramatik kaum zu übertreffen war.

In den letzten Runden von Atlanta klebte WM-Leader Eli Tomac an seinem Hinterrad. Webb blieb nur die Flucht nach vorn. Er schnappte sich zunächst Jason Anderson und kurz vor dem Ziel auch noch Martin Davalos und erreichte somit tatsächlich das Podium hinter Ken Roczen und Justin Barcia.

«Das war wahrscheinlich das härteste Rennen meines Lebens», erklärte Webb. «Ich lag anfangs weit zurück und habe dann all meine Kräfte zusammengenommen. Natürlich habe ich auch von Fehlern anderer Fahrer profitiert, aber ich hatte die ganze Zeit Schmerzen. Ich wusste, dass dieses Rennen nicht einfach wird, aber das ist Racing. Es ist die einzige Möglichkeit, im Rennen um die Meisterschaft zu bleiben.»

Ergebnis Supercross-WM in Atlanta:
1. Ken Roczen (GER), Honda
2. Justin Barcia (USA), Yamaha
3. Cooper Webb (USA), KTM

WM-Stand nach 9 von 17 Rennen:
1. Eli Tomac, 200
2. Ken Roczen, 200, (-0)
3. Justin Barcia, 177, (-23)
4. Cooper Webb, 176, (-24)
5. Jason Anderson, 151, (-49)

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